Berlin - Mit kühnen Vergleichen und gewagten historischen Parallelen ist das so eine Sache. Für die Chance einer gewissen medialen Aufmerksamkeit erliegt der eine oder andere schnell einmal der Versuchung, tief in die rhetorische Kiste zu greifen – und daraus zum Beispiel die Nationale Front der DDR als begriffliche Folie für die derzeitige große Koalition oder die Rechenschaftsberichte des SED-Politbüros als Vergleichsmaterial zur jüngsten Neujahrsansprache der Bundeskanzlerin hervorzuholen.
Matthias Schlegel

Warnschussarreste und härtere Jugendstrafen - Hessens Ministerpräsident Koch hat sein Wahlkampfthema gefunden. Doch nicht alle seine Anhänger scheinen ihm zu folgen, die Umfragewerte des CDU-Mannes sinken. Ein Warnschuss vom Wähler?
Antragsteller einer SED-Opferrente beklagen schleppende Bearbeitung
Die DDR, ein erstrebenswerter Sozialstaat? Schüler haben heute mehrheitlich offenbar ein verklärtes Bild der Vergangenheit.

Die SPD will dem Kinderschutz-Gipfel eine konkrete Formulierung für eine Grundgesetzänderung vorschlagen. Kanzlerin Merkel und die CDU-Spitze lehnen eine Änderung der Verfassung ab.

Ein Film des WDR bereichert die Debatte über die Zukunft der Stasiunterlagen auf seine Weise. Er nimmt Akten zum Ausgangspunkt und lässt die Handelnden zu Wort kommen.
Berlin - Das geplante Volksbegehren „Für eine bessere Familienpolitik in Thüringen“ ist verfassungswidrig. Das hat das Landesverfassungsgericht am Mittwoch entschieden.
Kirchen analysieren das Ost-West-Problem – und nehmen Anleihen bei Linken
SPD-Generalsekretär kritisiert CDU-Plan für Betreuungsgeld / Gemischte Erfahrungen in Thüringen
Berlin - Der Plan ist klar – und doch alles andere als einfach umzusetzen: Die Linkspartei in Thüringen will mit Bodo Ramelow als Spitzenkandidat die CDU-Alleinregierung ablösen. Der 51-jährige Vizechef der Bundestagsfraktion wurde am Sonntag auf einem Landesparteitag in Mühlhausen einstimmig nominiert.
Berlin - In der Thüringer SPD ist ein alter Machtkampf wieder ausgebrochen. Auf dem Landesparteitag am Samstag in Schmalkalden erklärte neben dem Landes- und Fraktionschef Christoph Matschie auch dessen langjähriger innerparteilicher Konkurrent Richard Dewes den Anspruch auf das Amt des Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2009.
Berlin - Die umstrittene Tagung im dänischen Odense mit ehemaligen Stasi-Mitarbeitern hat möglicherweise ein juristisches Nachspiel. Die Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG) hat bei der Berliner Statsanwaltschaft Strafanzeige gegen den früheren Hauptmann des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) und heutigen Rechtsanwalt Jürgen Strahl gestellt.
Berlin - Droht das Thema Ostdeutschland der Linkspartei im derzeitigen Westausdehnungsrausch ein wenig zu entgleiten? Linksfraktionschef Gregor Gysi hat auf einer öffentlichen Anhörung seiner Fraktion am Freitag im Bundestag – die letzte dazu war vor zwei Jahren – versucht, diesen Eindruck gar nicht erst aufkommen zu lassen: Er, nicht die anderen habe die Gewerkschaften kritisiert, weil sie für den Osten niedrigere Mindestlöhne für Briefzusteller vorgesehen hätten.
Umfrage: Im Osten fühlen sich viele Ältere abgehängt
Es sollte ein Seminar werden, in dem über Strategien des Rechtsextremismus aufgeklärt wird - um solcherlei Umtrieben vorzubeugen und sie zu bekämpfen. Doch unter den Teilnehmern befanden sich jede Menge NPD-Funktionäre.

Detlef Matthes dokumentierte die Mauer jahrelang von Ost-Berlin aus Die Stasi warf ihm Spionage-Absichten vor und inhaftierte ihn. Am Ende durfte er ausreisen.
Alle sind sich einig: Die Stasiunterlagenbehörde hat nur einen befristeten Auftrag. Wann der zu Ende ist, bleibt allerdings umstritten.
In Erfurt erregt eine Homepage zur Stasi Aufsehen
RAF-Terror: Gedenkveranstaltung in Berlin beklagt Fixierung auf die Täter
Schnaps-Testkäufe durch Jugendliche soll es vorerst nicht geben – doch die Debatte darüber hält an
Wird Thüringen das erste Ost-Land mit einem Linkspartei-Regierungschef? Noch sperrt sich die SPD, doch die Zeiten scheinen sich geändert zu haben.
In Leipzig hält man die Erinnerung an den 9. Oktober 1989 wach – auch in einem neu gestalteten Museum
Bausoldaten galten in der DDR als Staatsfeinde. Ein Berliner will die Erinnerung an sie wachhalten – in Prora
In Halle erregt eine Ausstellung mit Karteikarten über ehemalige Stasivernehmer Aufsehen