Die Berliner Kunstwelt ist permanent in Bewegung. Orte, Projekte, Partner - wenn eine Tür zufällt, gehen anderswo drei neue auf. Was man aber braucht, ist Flexibilität.
Nicola Kuhn

Ein Wochenende lag zeigen die Berliner Galerien, was sie zu bieten haben. Wir zeigen Ihnen, was es wo zu sehen gibt und welche Themen am Gallery Weekend wichtig sind.
Für seine Show "Presently" hat sich Tobias Rehberger von 66 Weggefährten Gaben bringen lassen. Seine Gegengeschenke kann nur sehen, wer die Kunst zerstört.

„Wolfsburg unlimited“: Das Kunstmuseum versucht, das große VW-Dorf und seine Autogeschichte zu verstehen.

Wiederkehr der surrealistischen Ästhetik: Im Kunstraum Kreuzberg findet die schöne Schau "Kollision. Im Labyrinth der unheimlichen Zufälle" statt.

Zeitreisen: Der Niederländer Marcel Ruijters hat die Lebensgeschichte des Malers Hieronymus Bosch zu einer Graphic Novel verarbeitet.

Sportiver Feingeist: Der Bildhauer Erwin Wurm lädt in der Berlinischen Galerie zum Parcours. "Bei Mutti" heißt die Ausstellung.

Ende des Monats wird Ortrud Westheider als neue Leiterin des Potsdamer Palais Barberini vorgestellt. Software-Unternehmer Hasso Plattner wird hier seine Sammlung präsentieren.

Ende des Monats wird sie offiziell vorgestellt: Ortrud Westheider, die Leiterin des Potsdamer Palais Barberini, in dem Software-Unternehmer Hasso Plattner seine Sammlung präsentieren wird.

Der Archäologe Michael Müller-Karpe prangert den weltweiten illegalen Handel mit Antiken an. Dabei geht es auch um Terrorfinanzierung.
Endlich in Berlin: Der Martin-Gropius-Bau präsentiert mit „Mach Dich hübsch!“ die große Bildhauerin Isa Genzken.

Von Plattformen, Paradoxien und neuen Songs: Vier New Yorker Onliner bereiten die 9. Berlin Biennale vor.

Wechsel überall: Museumschef Max Hollein geht von Frankfurt/Main nach San Francisco.

Ziehväter der Romantik: Die Kunsthalle Hamburg feiert Christoffer Willem Eckersberg, die Alte Nationalgalerie Berlin zeigt Christoph Müllers Sammlung.

Der Niederländer Krist Gruijthuijsen kommt im Sommer als neuer Direktor in die Auguststraße: dorthin, wo der Boom Berlins als Kunststadt begann.

In Wien machte er Furore, in Berlin fand er zu sich selbst: Der Martin-Gropius-Bau würdigt den Extremkünstler Günter Brus.

Der Monster-Maler: Hieronymus Boschs Heimatstadt ’s-Hertogenbosch feiert den großen Künstler mit einer umfangreichen Ausstellung zu dessen 500. Todestag.

Der gewaltige Kunstschatz des Cornelius Gurlitt geriet vor vier Jahren in die Schlagzeilen. Die Sammlung begründete sein Vater Hildebrand, der als „Chiefdealer“ der Nazis Karriere machte.

Alexander Sokurows macht in seiner Louvre-Fantasie „Francofonia“ wieder einmal ein Museum zum Schauplatz.

In Berlin wird gestritten: Ist öffentliches Stillen okay – oder eine Zumutung? In Kirchen und Museen ist diese Debatte längst beendet: Die Brust der „Maria lactans“ ist allgegenwärtig. Ein kunsthistorischer Essay.

Vier Tage, 300 Teilnehmer, 138000 Besucher: Der Dhaka Art Summit hebt Bangladesch auf die Karte des internationalen Ausstellungsbetriebs.

Ideenwettbewerb für das Museum des 20. Jahrhunderts: 460 Architekturbüros haben ihre Vorschläge eingereicht, noch ist der große Wurf nicht dabei.

Kirchners „Straßenszene“, Caspar David Friedrichs „Watzmann“ – Berlin ist nicht nur die Hauptstadt der Provenienzforschung, sondern auch der Restitutionen. Eine Übersicht.

Berlin ist Hauptstadt der Provenienzforschung. Diese spürt Kunst nach, die einst von den Nazis gestohlen wurde. Hier gab es die meisten jüdischen Sammlungen, hier blühte der Handel. Die Museen restituieren, doch so manches Stück darf bleiben.