Als "faschistoides Flugblatt von kleinen Neonazis" hat der SPD-Abgeordnete Hans-Georg Lorenz ein "Knöllchen" bezeichnet, das von der Jungen Union Spandau verteilt wird. In dem einem amtlichen Strafzettel nachempfundenen Papier werden er und seine Fraktionskollegen Monika Helbig und Thomas Kleineidam in Bild und Text als "Mittäter" dargestellt, die in "gemeinsamer Sache mit der PDS" zur Abwahl von Eberhard Diepgen und der Bildung des neuen Senats beigetragen haben.
Rainer W. During
Missachtung des Naturschutzes wirft das Bezirksamt Spandau der Bundesforstverwaltung vor. Im Randstreifen zwischen dem ehemaligen Schießplatz der Briten und der Potsdamer Chaussee sind mehrere hundert Bäume nach Beginn der Austriebs- und Nistperiode gefällt worden, bestätigte Baustadtrat Carsten-Michael Röding (CDU) auf Anfrage des Grünen-Bezirksverordneten Ernst John.
Für ein beispielhaftes Projekt der Völkerverständigung durch Schüleraustausch ist die Martin-Buber-Gesamtoberschule vom Deutsch-Polnischen-Jugendwerk ausgezeichnet worden. Gemeinsam mit der Gesamtschule aus dem brandenburgischen Storkow und dem Liceum II im polnischen Ostrow organisiert man Begegnungen in den drei Regionen.
Die Unvollständigkeit des von einer Beschäftigungsgesellschaft mit Unterstützung des Bezirksamtes erstellten Behörden- und Firmenverzeichnisses hat jetzt ein politisches Nachspiel. In der heutigen Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) wollen die Grünen wissen, ob die Nichterwähnung ihrer Partei sowie der PDS unter der Rubrik BVV eine "politische Gesinnungstat" oder eine "Freudsche Fehlleistung" war.
Auf dem Waldfriedhof an der Trakehner Allee in Charlottenburg nahmen gestern rund 200 Freunde und Bekannte Abschied von Peter und Gisela Runge. Der Steuerrechtsexperte und seine Frau waren am Himmelfahrtstag mit ihrer Privatmaschine beim Landeanflug auf den Flughafen Tempelhof in einen Neuköllner Hinterhof abgestürzt.
Im Evangelischen Johannesstift versucht man, neue Wege der Betreuung zu gehen. Die Pflege steht im Mittelpunkt des jetzt vorgestellten Jahresberichtes.
Die Globe-Ground Berlin GmbH hat im Jahr 2000 das beste Geschäftsergebnis ihrer elfjährigen Firmengeschichte verzeichnet. Das gab Geschäftsführer Michael Garvens am Rande der Eröffnung eines neuen Luftfrachtzentrums in Riga bekannt.
Unter dem Motto "Feuer, Wasser und Trompeten" findet auf der Zitadelle am Wochenende das dritte Puppenspielfest statt. Zwölf Spitzentheater aus ganz Deutschland präsentieren ein umfangreiches Programm für Jung und Alt.
Das brachliegende und zur illegalen Müllhalde verkommende Grundstück neben dem Sportplatz der Reinickendorfer Füchse soll jetzt in eine Sportanlage umgewandelt werden. Der Bezirk hat mit dem Verein einen Pachtvertrag über das rund 11 000 Quadratmeter große Areal geschlossen.
Mit gemischten Gefühlen reagieren die Parteien auf mögliche Neuwahlen in den Bezirken. Oft ist die Sorge zu hören, dass die Arbeit in den Rathäusern beeinträchtigt würde.
Fackelschwimmer und ein großen Feuerwerk bilden den Höhepunkt des Spandauer Havelfestes. Bei gutem Wetter erwarten die Veranstalter an diesem Wochenende wieder bis zu 200 000 Besucher in der Altstadt.
Noch in diesem Sommer soll mit der Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes gegenüber dem Rathaus begonnen werden. Auch der vom Bezirk seit langem gewünschte zweite Überweg über die Seegefelder Straße in Höhe des Fernbahnhof-Ausgangs kann jetzt realisiert werden, teilte Baustadtrat Carsten Röding (CDU) im Ausschuss für Stadtentwicklung mit.
"Die Berlin-Arena ist unser wichtigstes Projekt, da gibt es kein Zurück" bekräftigt Harry Harkimo. Der Chef der finnischen Jokerit-Firmengruppe ist fest entschlossen, die geplante Mehrzweckhalle mit 18 000 Plätzen in Siemensstadt zu bauen.
Rochus Graf zu Lynar war zu seiner Zeit ein Spitzenverdiener. Als "oberstem Artlärey, Zeugk- und Bawmeister" standen dem Erbauer der Spandauer Zitadelle nicht nur 1000 Taler aus der Hofrentei zu - das Fünffache einer Professorengehalts.
Der Absturz einer Sportmaschine in Neukölln am Himmelfahrtstag hatte eine nicht geplante Aktualität gebracht. "Fluglärm, Schadstoffe und Absturzrisiko ohne Ende" war das Motto einer Diskussion, zu der die Reinickendorfer Bürgerinititiative gegen das Luftkreuz auf Stadtflughäfen ins Pankower Rathaus geladen hatten.
Auf dem Teilstück der Heerstraße zwischen Gärtnereiring und Landesgrenze müssen die Autofahrer jetzt auf das Bremspedal treten. Hier gilt künftig die innerstädtische Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern.
Nach monatelangem Streit um das Aussehen wurde jetzt erstmals die neugeschaffene Spandauer Ehrennadel verliehen. Lothar Albrecht erhielt die Auszeichnung für sein Engagement in der Aus- und Fortbildung junger Menschen.
Bezirksamt und die Interessengemeinschaft (IG) Residenzstraße wollen den rund 30 vom Brand der Markthalle betroffenen Händlern helfen. "Gleichzeitig fordern wird den schnellstmöglichen Wiederaufbau der Halle nach modernsten verkaufstechnischen Gesichtspunkten", sagte IG-Sprecher Ulrich Brinsa.
Der am Himmelfahrtstag bei dem Flugzeugabsturz in Neukölln gemeinsam mit seiner Frau Gisela ums Leben gekommene Dr. Peter Runge galt nicht nur als ein geübter, sondern auch als ein äußerst gewissenhafter Pilot.
Die Staakener mucken auf. Nachdem ihre Dorfkirche im damaligen Todesstreifen jahrzehntelang der Willkür der DDR-Obrigkeit ausgesetzt war, leergeräumt wurde und zu verfallen drohte, wollen sie sich jetzt vom Berliner Landesdenkmalamt nicht unterbuttern lassen.
Spandau. Zwei Künstler, die in ihrer Heimat als "unantastbares menschliches Kulturgut" eingestuft sind, und eine Rocklegende Koreas werden am Sonnabend auf der Zitadelle erwartet.
Die Pächter der 47 Parzellen der Kolonie Gartenfreunde Tegeler Hafen bangen um die Zukunft ihrer Schrebergärten. Der Besitzer der Insel, auf der sich ihre Laubengrundstücke befinden, hat die Kündigung und damit das Ende des Idylls avisiert.
Nach dem verboteten Gifteinsatz hat an der Rathauspromenade die Sanierung des verseuchten Geländes begonnen. Auf rund 200 000 bis 500 000 Mark schätzt Bernd Paul, Vorstandsmitglied bei der Wohnungsbaugenossenschaft Reinickes Hof, die Kosten.
Vor 15 Jahren ereignete sich die Katastrophe im Atomkraftwerk von Tschernobyl. Seit elf Jahren ermöglicht eine Kladower Privatinitiative von der Strahlenkatastrophe betroffenen Kindern aus Weißrussland Ferienaufenthalte in Berlin.