Hauen und Stechen herrscht offenbar hinter den Kulissen der Bankgesellschafts-Gruppe (BGB). Die Vorstände der aus der BGB ausgegründeten Immobiliengesellschaft IBAG haben den langjährigen Fonds-Profi und Geschäftsführer der Fonds-Tochter IBV, Mathias Troger, entlassen.
Ralf Schönball
Kein Tourist, der nicht das Hotel Adlon am Pariser Platz kennt. Kaum einer weiß aber, dass das Geld für den Neubau von Anlegern eines Geschlossenen Immobilienfonds kam.
Bei der Konstruktion ihrer geschlossenen Immobilienfonds überließ die Bankgesellschaft Berlin (BGB) nichts dem Zufall. Sie wählte ein für Anleger hoch interessantes Modell.
Finanzsenator Peter Kurth (CDU) verhängte gestern Vormittag eine ab sofort geltende, unbefristete Haushaltssperre. "Die Lage in der Bankgesellschaft ist nur ein Auslöser dafür", sagte Kurth nach der Sitzung des Vermögensausschusses im Abgeordnetenhaus.
Bei der Sanierung ihres Kredit-Engagements bei "Aubis" steckt die Berlin Hyp, eine Tochter der Bankgesellschaft Berlin, offenbar in der Zwickmühle. Dem Vernehmen nach haben die zwei Aubis-Chefs Christian Neuling und Klaus-Hermann Wienhold eine persönliche Haftungserklärung unterschrieben für den Fall, dass ihre ehemaligen Plattenbauten nicht die erwarteten Mieterträge erwirtschaften.
Hat die Berlin Hyp bei der Vergabe des 500-Millionen-Mark-Kredits an die CDU-Spender der Firma Aubis kaufmännische Sorgfaltspflichten missachtet? Dieser Verdacht erhält neue Nahrung aus Köpenick: 1996 scheiterte Aubis mit der Absicht, hier Plattenbauten zu kaufen, weil die Wohnungsbaugesellschaft Köwoge das Sanierungskonzept für "unrealistisch" hielt.
Bei der Vergabe eines 500-Millionen-Darlehen an die CDU-Spender der Firma Aubis haben die Vorstände der Berlin Hyp nach Ansicht der PDS entweder "hochgradig geschlampt" oder es waren "sachfremde Erwägungen" zwischen "guten Freunden" im Spiel. Zu diesem Ergebnis kommt der Chef der Berliner PDS-Fraktion, Harald Wolf, nach der Auswertung von offenbar internen Bank-Unterlagen über die Immobiliengeschäfte der Firma Aubis.
Die Berlin Hyp lehnt eine Stellungsnahme zu den am vergangenen Wochenende erhobenen schweren Vorwürfen der beiden Aubis-Gesellschafter Klaus Wienhold und Christian Neuling ab. Sie hatten behauptet, der Konzern Bankgesellschaft Berlin habe sie bei dem Verkauf der Aubis-Wohnungen unter Druck gesetzt.
Unter dem Eindruck der Spendenaffäre um den CDU-Fraktionsvorsitzenden und Vorstandssprecher der Berlin Hyp, Klaus Landowsky, hat am Freitag der Aufsichtsrat der Bankgesellschaft getagt. Zusätzliche Unruhe in das Gremium brachte ein Tagesspiegel-Interview mit den beiden Aubis-Geschäftsführern Klaus Wienhold und Christian Neuling, die schwere Vorwürfe erheben.
Im Grunde war es eine gute Strategie. Schade nur, dass niemand davon erfahren durfte.
Die Gerüchteküche kocht. Der Grünen-Frakitonschef Wolfgang Wieland hatte bei Führungskräften der Berliner Hyp zuletzt sogar Bereicherung nicht ausgeschlossen.
Architekten sind nicht gerade dafür bekannt, vorsichtig ihre Worte zu wählen. Wer sie auf den Kollektivtraum der bundesdeutschen Durchschnittsbürger anspricht, auf das Eigenheim also, der bekommt einstweilen zur Antwort: Dieses Urbild des Wohnens ist eine Hybris aus Höhle und Garten Eden und ein unzeitgemäßer Verbrauch von Landschaft und Ressourcen.
Mitten im Notar-Termin zur Beurkundung des Kaufvertrages über den Techno Terrain Teltow trumpften die Männer der Unternehmensgruppe Roland Ernst auf: Sie forderten eine Nachbesserung der Kaufverträge. Sie pokerten so hart, dass der Direktor der Treuhand-Anstalt die Zustimmung von ganz oben einholen musste.

Ein neues Rechtsgutachten belastet René Gurka schwer, und der Aufsichtsrat wurde zu einem außerordentlichem Treffen einberufen: Nach zahlreichen Affären um sein Geschäftsgebaren wird Gurka seinen Posten wohl verlieren.
Franco ist ein vorsichtiger Fahrer. Er achtet auf den Verkehr und fährt langsamer als die Polizei erlaubt.
Ein Fonds, ist ein Fonds - und doch lohnt der Blick aufs Detail. Wie solide ist er gebaut, der HST "Swiss 1"?
An Erich Mendelsohn zu erinnern, gibt es derzeit keinen kalendarischen Anlass. Das Stuttgarter Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) hat mit dem Berliner Architekten eine Reihe von Ausstellungen zur deutschen Architektur der klassischen Moderne begonnen.
Nach der Fusion der Immobilien-Unternehmen Jones Lang Wootton und La Salle Partners (JLL) zog der Vorstandsvorsitzende in einem Presse-Gespräch Bilanz der bisherigen Entwicklung. Vor dem Hintergrund eines drastisch eingebrochenen Börsenkurses verwies er auf eine Reihe neuer Auftraggeber, darunter die Bank of America sowie die australische Regierung.
Manche Pleite hat auch ihre Vorzüge. So sind die Pannen bei der Ausschreibung des Internationalen Großflughafens Berlin Schönefeld dem Christdemokraten Alexander Kaczmarek ein willkommener Anlass, öffentlich über eine Aufgabenteilung zwischen dem bestehenden Flughafen Tempelhof und dem Luftdrehkreuz Schönefeld nachzudenken.
Die Nutzung von Datschen in den neuen Ländern und die dafür zu zahlenden Entgelte stehen wieder zur Debatte. Die Bundesregierung kündigte in dieser Woche an, sie wolle bis zum Frühjahr 2000 einen Bericht zu diesem Thema vorlegen.
Für Bauherren stellt sich oft die Frage, ob sie einen Architekten brauchen oder nicht. Bauberater machen den Baumeistern Konkurrenz, insbesondre bei der Überwachung von Baustellen.
Unübersehbar steht die gewaltige Bürohauszeile am Rande der Stadtautobahn nach Hamburg. Vom Dachfirst prangt der pinkfarbene Schriftzug: "Telekom".
1993 war die Welt für Hans Bernhard (Name geändert) noch in Ordnung. Sein Geschäft für Licht- und Tontechnik spielte gutes Geld ein.
Gegen EU-Recht verstößt ein neuer Paragraph des Einkommenssteuergesetzes (50a; Abs.7) der Bundesregierung und führt "zu Chaos bei der Abwicklung von Zahlungen bei laufenden Bauverträgen".