Das Berlinale-Forum zeigt die legendären Hongkong-Filme der Shaw Brothers
Silvia Hallensleben
Christoph Schlingensiefs Wiener Politmedienkunst-Aktion mit Asylbewerbern – als Videomitschnitt im Kino
Die fünf Jahre dauernde Beziehung zwischen Franz Kafka und Felice Bauer ist durch über 500 Briefe dokumentiert wie kaum eine zweite heikle Liebe. Doch geblieben sind nur die Briefe des Dichters selbst: Literatur unter Hochspannung und Einblick in die Seelenqualen eines Mannes, für den das Zusammensein mit einer leibhaftigen Frau nur Störung war im einsamen Schaffensprozess.
Filmische Phantombilder des Terrorismus, des Gerechtigkeitssinns und der Liebe: John Malkovichs Regie-Debüt „Der Obrist und die Tänzerin“
London liegt in Trümmern, hier und dort flackert noch ein Feuer. Über den Ruinen von St.
Warum Frankreich in Georgien liegt und umgekehrt: Otar Iosseliani und sein Film „Montag morgen“
„Ich werde reich und glücklich“ – ein Dokumentarfilm über die Methoden des jüngst verhafteten Motivationstrainers Jürgen Höller
Ute Baduras Dokumentarfilm „Schlesiens wilder Westen“ über Deutsche im Osten ist ein bisschen zu nostalgisch, um klug zu sein
Spuren lesen: zur 26. Duisburger Dokumentarfilmwoche
Herbst des Dokumentarfilms: Festivals in Leipzig und Neubrandenburg
Eigentlich passiert es nur in feuchten Männerfantasien, dass es regennasse Mädchen auf Autorücksitzbänke schneit. Vorne säße dann vielleicht ein Taxifahrer mittleren Alters, auf jeden Fall ein melancholisch einsamer Held.
Die alten Zeitungsseiten sollen seit Jahren ausgewertet werden. Die Streichholzheftchensammlung hat eine Plastikwanne als Behausung gefunden.
Von den Zensurfällen der DDR-Filmgeschichte sind vor allem die elf "Verbotsfilme" ins Bewusstsein eingegangen, die nach dem 11. Plenum des ZK der SED in den Jahren 1965 / 66 im Giftschrank verschwanden und dann nach dem Mauerfall ihre Uraufführung erlebten.
Es gibt Hollywood, Fernsehspiele und filmischen Europudding. Und es gibt Filme, die können nur an Filmhochschulen entstehen.
Unlängst ging der Fall eines - lesbischen - Elternpaares durch die Medien, das, selbst gehörlos, für den Nachwuchs das Recht auf gleiche Behinderung durch Zuchtwahl durchsetzte. Kann Taubsein glücklich machen?
Seit 1990 haben in Europa über 20 Staaten die Todesstrafe aus dem Gesetz gestrichen, zuletzt Ende Februar auch das serbische Parlament. Damit wird bald ein weiterer traditionsreicher Berufsstand arbeitslos, der der Henker.
Das schwarzafrikanische Kino ist bekannt für seinen eigenen Erzählmodus, der vormediale Praktiken des Geschichtenerzählens für das Kino zu retten scheint. Auch "I.
Monika Treut dürften vielen sexualpolitisch interessierten Kinogängerinnen und auch einigen Kinogängern bekannt sein als eine Dokumentaristin, die sich ihre Stoffe gerne in den Winkeln sucht, wo Otto Normalgucker selten hinkommt. In S/M-Bars und Domina-Studios, bei Lederlesben und Pornomachern.
Damals beim Schiffequartett konnte man mit der "Enterprise" alles ausstechen. Die "Kiev" gab es noch nicht, schließlich waren die Russen außer bei Gagarin immer ein bisschen hinterher.
Boris Lehmann ist ein Filmemacher. Ein Fotograf.
Eigentlich sollte Jochen 1961 die Hauptrolle bekommen in den "Kindern von Golzow", dem Film, der damals den Startschuss gab für ein DEFA-Projekt, das als längste Langzeitbeoachtung des Films gilt. "Der kleine Dicke" gefiel dem Regisseur.
Ein guter Held ist auch im Dokumentarfilm die Hauptsache. Beim Publikum kommen die Helden noch besser im Doppelpack an.
Übelwollende beschimpfen seine Filme als Dia-Shows für Cineasten. Für Adepten sind sie Mantras, um im Takt der Bilder sich selbst zu finden.
Holzhütten, überwuchert von üppigem Grün. Im Unterholz summt und raschelt es, irgendwo plätschert ein Bächlein.