
Die deutsche Mannschaft hat bei der Fußball-EM eine wertvolle Eigenschaft entwickelt: Die Spieler kopieren ihre Gegner - und übertreffen sie

Die deutsche Mannschaft hat bei der Fußball-EM eine wertvolle Eigenschaft entwickelt: Die Spieler kopieren ihre Gegner - und übertreffen sie

Ein ganz besonderer Gast wurde vom DFB eingeladen. Am Tag nach dem EM-Finale in Wien wird die Mannschaft dann nach Berlin fliegen - egal wie das Endspiel ausgeht.

Philipp Lahm steht lange neben sich, Torsten Frings bringt wenigstens blinde Aggressivität. Und Miroslav Klose steht plötzlich im Verdacht, doch ein ganz großer Stürmer zu sein.
Man muss es an dieser Stelle leider feststellen: Michael Ballack hat keine Ahnung von Fußball. Als der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft vor der Europameisterschaft gefragt wurde, wer denn für ihn die Favoriten auf den Turniersieg seien, hat er vier Mannschaften genannt: Frankreich, Portugal, Italien und Kroatien.

Michael Ballack wird gegen die Türkei sein drittes Halbfinale für die Nationalmannschaft bei einem großen Turnier bestreiten. Seine bisherigen Auftritte bei der WM 2002 und 2006 endeten mit Tränen.
Die deutsche Gegnerbeobachtung ist so gut, dass sie inzwischen alle kopieren

„Er schaut aus der Vogelperspektive mit Adleraugen, was sich im Weltfußball tut.“ Das sagt Bundestrainer Löw über Urs Siegenthaler. Die deutsche Gegnerbeobachtung ist mittlerweile so gut, dass sie inzwischen alle Länder kopieren.
zu früh zu gut
Zum dritten Mal führt Guus Hiddink eine Mannschaft ins Halbfinale eines großen Turniers, und dort soll für Russland noch lange nicht Schluss sein

Zum dritten Mal führt Guus Hiddink eine Mannschaft ins Halbfinale eines großen Turniers, und dort soll für Russland noch lange nicht Schluss sein. Seine Landsleute vom holländischen Team dagegen sind draußen.

Die Schweden sind keine Holländer, hat Franz Beckenbauer einst mit kaiserlich-analytischer Tiefenschärfe gesagt. Jetzt, so scheint es, sind auch die Holländer keine Holländer mehr. Das Team, das immer für begeisternden Fußball stand und diese Vorrunde mit seinem Flair geprägt hat, spielte uninspiriert.
Das Halbfinal-Spiel seiner Mannschaft ist auch für Bundestrainer Löw etwas Besonderes: Er hat zweimal in der Türkei gearbeitet

Das Halbfinal-Spiel ist auch für Bundestrainer Joachim Löw etwas Besonderes. Er hat zweimal in der Türkei gearbeitet, eine Saison bei Fenerbahce und noch einmal vier Monate bei Adanaspor. Als Deutschland vor zweieinhalb Jahren auf die Türken traf, wurde er wie ein guter alter Freund empfangen.
Spielerische Leichtigkeit dank defensiver Ausrichtung: Im Viertelfinale gegen die Portugiesen musste sich Bundestrainer Joachim Löw erst untreu werden, um sich treu zu bleiben
Für Simon Rolfes war es das wichtigste Spiel – bisher

Spielerische Leichtigkeit dank defensiver Ausrichtung: Im Viertelfinale gegen die Portugiesen musste sich Bundestrainer Joachim Löw erst untreu werden, um sich treu zu bleiben.

Für Simon Rolfes war es das wichtigste Spiel seiner Karriere, bislang zumindest. Der Leverkusener könnte der deutschen Mannschaft auch im weiteren Turnierverlauf noch helfen.

Nachdem der Sportdirektor des TSG Hoffenheim Bundestrainer Joachim Löw eine schlechte Vorbereitung vorgeworfen hat, ist deren Zusammenarbeit offenbar beendet. Der Zwist geht allerdings darüber hinaus - weil Bernhard Peters ein wichtiger Ratgeber des DFB ist.

Wie die deutschen Spieler sich gegen Portugal schlugen und den Sprung ins Halbfinale schafften. Eines steht fest: An diesem Abend hatten die Deutschen die bessere Nummer 7.
Hundertundeine Ecke und kein Tor: Das deutsche Team ist bei Standards erschreckend harmlos
Kann Frings spielen? Wird Podolski auflaufen? Um die deutsche Aufstellung ranken sich Gerüchte

Das deutsche Team ist bei Standards erschreckend harmlos. Dabei sind Ecken und vor allem Freistöße im modernen Fußball ein anerkanntes Mittel, um sich einen Vorteil zu verschaffen.

Kann Frings spielen? Wird Podolski auflaufen? Um die deutsche Aufstellung ranken sich Gerüchte. Offensichtlich hat Joachim Löw für das Spiel gegen Portugal einige Überraschungen vorgesehen.

Die deutsche Mannschaft erreicht erstmals seit 1996 das EM-Viertelfinale, verfällt dabei aber in längst überwunden geglaubte Muster.
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