Jetzt heißt es aufspringen auf das Riesenrad am Zoo. Ab heute sind die Fondsanteile auf dem Markt, durch deren Verkauf der Bau finanziert werden soll.
Stephan Wiehler
Nach dem Urteil aus Karlsruhe ist unsere Phantasie gefordert. Wer möchte sich auswärts schon gerne als armer Berliner bemitleiden lassen.
Endlich gibt es sie, die amtlichen „Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung zum anerkannten Abschluss geprüfter Barmixer“. Viel zu lange haben wir uns in der Hauptstadt des sperrstundenfreien Suffs von unkundigen Laien abfüllen lassen.
Rein rechnerisch betrachtet, ist der Tiergartentunnel spottbillig: 390 Millionen Euro hat das Bauwerk gekostet. Wer nicht täglich einen Lotto-Jackpot knackt, mag das für eine Unsumme halten.
Das Schlimmste, was einem Direktkandidaten am Wahltag passieren kann, ist, dass der Kandidat der gegnerischen Partei das Rennen macht. Das Zweitschlimmste ist am Sonntag der SPD-Direktkandidatin Ülker Radziwill im Wahlkreis 3 in Charlottenburg-Wilmersdorf passiert.
Der Berliner Verfassungsschutz hat unseren schönen Rechtsstaat schon unzählige Male tapfer gegen Angriffe politischer Wirrköpfe verteidigt – gelegentlich mit solchem Ehrgeiz, dass am Ende die Verfassungsfeinde anständiger aussahen als die Verfassungsschützer. Man kann nur hoffen, dass der Dienst aus seinen Fehlern klug geworden ist.
Versprochen ist versprochen, verspricht Klaus Wowereit. Berlins Kindergärten werden gebührenfrei.
Nur wer sich ändert, bleibt sich treu – und wirtschaftlich erfolgreich. Das lernt der Managernachwuchs im ehemaligen DDR-Staatsratsgebäude am Schloßplatz, in dem mittlerweile die elitäre „European School of Management and Technology“ residiert.
Wie ein Vater die Stadt erleben kann Jedes Jahr im Urlaub verliert unsere Tochter ihr Herz an die Tiere. Beim letzten Mal haben wir ein sardisches Straßenkätzchen aufgelesen, und nur dem strengen Beförderungsverbot der Billigfluglinie war es zu verdanken, dass der Kater heute nicht in der Gefangenschaft unserer Kreuzberger Wohnung lebt.
Wie ein Vater die Stadt erleben kann Emma kennt jetzt einen Witz. „Gehen zwei Tomaten über die Straße.
Alle fanden es schön. Super organisiert, überall gute Laune, die Gäste aus aller Welt konnten sich wie zu Hause bei uns fühlen.
Der Name des Architekten Hans Kollhoff gehört in ganz großen Neonbuchstaben an den Potsdamer Platz. Der Mann hat eine Vision, die so nahe liegt, dass wir nie drauf gekommen wären.
Worin unterscheiden sich die Grüne Woche und die Berlinale einerseits von der Fußball-WM andererseits? Nach Ermessen des rot-roten Senats handelt es sich bei der landwirtschaftlichen Leistungsschau sowie bei den internationalen Filmfestspielen um Ereignisse von staatspolitischer Bedeutung.
Wie ein Vater die Stadt erleben kann Jugendliche laufen Amok, Schüler verprügeln ihre Lehrer, überfallen Gleich- altrige – die Bedrohung durch minderjährige Terroristen ist ein ernstes Problem, und Berlin diskutiert über eine Herabsetzung des Mindeststrafalters. Vielleicht sollte man schon Dreijährige in Haftanstalten stecken.
Wie ein Vater die Stadt erleben kann Wir haben unserer Tochter jetzt eine bunte Kinder-Bibel gekauft. Damit „christliche Werte wieder zum Fundament der Erziehung werden können“, wie es die Bundesfamilienministerin fordert.
Weltoffenheit und Toleranz, das waren bisher Lebensmaximen, die sich als politisches Programm in dieser Stadt vor allem einer auf den Leib geschrieben hatte: Klaus Wowereit. Der Regierende Bürgermeister, der sich zu seiner Homosexualität bekennt und auch schon mal Lack- und Lederfetischisten mit einem Grußwort beglückt, steht wie kein anderer für großstädtische Lebensart, fürs libertäre laissez vivre .
Wie ein Vater die Stadt erleben kann Eltern sind schwer geprüft, das wissen wir längst. Aber jetzt kommt es wohl noch dicker.
Mit dem Tiergartentunnel ist es wie ehedem mit der Mauer. Die beiden Bauwerke gehören zwar anderen Epochen an, und doch scheinen sie auf geheimnisvolle Weise miteinander verbunden durch die menschliche Schwäche, hartnäckig an alten Gewohnheiten festzuhalten.
Wie ein Vater die Stadt erleben kann Als Vater einer dreijährigen Tochter und Ehemann einer Italienerin komme ich dieser Tage irgendwie nicht von Silvio Berlusconi los. Der Mann beschäftigt mich.
Amerikaner im Anflug auf die Sommeridylle Mecklenburgs. Sie kommen nicht als Freiheitsengel, sondern als Todesboten.
Jetzt ist endlich Musik drin im Berliner Wahlkampf. Dank Friedbert Pflüger darf Politik wieder Spaß machen.
Wie ein Vater die Stadt erleben kann Unsere kleine Familie hat Zuwachs bekommen – und das, ohne dass wir etwas dazu getan hätten. Unsere Tochter Emma hat nämlich neuerdings eine große „Schwester“.
Für gewöhnlich freuen sich die Berliner ja über die vielen Dreharbeiten in ihrer Stadt. Die Filmbilder schmeicheln unserer Eitelkeit.
Betrüger gaben sich als falsche Polizisten aus“, so lautete mal eine Schlagzeile in dieser Zeitung. Das entsprach nicht ganz den Tatsachen.