
Der Hotelier Carl Kohlis wirbt in der bierseligen Reichshauptstadt für den Wein als Nationalgetränk der Deutschen - mit Gedichten rund um die Rebe.
Der Hotelier Carl Kohlis wirbt in der bierseligen Reichshauptstadt für den Wein als Nationalgetränk der Deutschen - mit Gedichten rund um die Rebe.
Der Komödiant Henry Bender zählt zu den beliebtesten Revuestars der Kaiserzeit. Berühmt wurde er 1908 mit seinem "Schutzmannlied", das der Nachwelt als früher Tonfilm erhalten blieb.
Berlin ist eine Reise wert: In der Kaiserzeit entwickelt sich die Stadt zum Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt. Bis Deutschland sich im Ersten Weltkrieg international isoliert.
Der Drill ist hart und das Leben der einfachen Soldaten karg in der Kaiserzeit. Zu Weihnachten kehrt ein wenig feierlicher Glanz ein in die Kaserne.
Die Ballsaion ist der Höhepunkt des Festjahres im kaiserlichen Berlin - immer mit von der Partie: Die Berichterstatter von der Presse und jede Menge Uniformträger.
Von November bis März fließt mit dem Champagner Leichtigkeit ins Leben der kaiserlichen Reichshauptstadt. Unzählige Tanzfeste verwandeln Berlin in eine "Ballhölle".
Mehr als 60 große und kleine Ausstellungen im Jahr muss der Berliner Kunstfreund um 1900 gesehen haben. In den Galerien und Salons der Stadt trifft er auf merkwürdige Typen.
Die Familie kommt auf den Trichter: Mit dem Grammophon zieht die Unterhaltungsmusik ins Wohnzimmer. Und der erste "Schallplattenkönig" kommt aus Berlin.
Einer internationalen Schulstudie zufolge haben deutsche Schüler großen Nachholbedarf bei digitalen Kenntnissen. Unser Autor ist froh, dass seine Tochter endlich ein eigenes Smartphone bekommt.
Zehntausende Berliner leben um 1900 von Heimarbeit - auch Kinder müssen zu Hause mithelfen. Ein Gewerkschaftskongress macht 1904 auf das Elend der Beschäftigten aufmerksam.
Üble Pöbeleien gehören in Berlin zum alltäglichen Umgangston – auch junge Ohren sind davor nicht sicher. Aber wenn Sechsjährige einander in Gossensprache beschimpfen, dürfen Erwachsene nicht weghören.
Unter der Armut in den Arbeitervierteln leiden besonders die Kinder. Der jüdische Kaufmann Herrmann Abraham gründet Volksküchen, um die Not zu lindern - und wird für seine Wohltätigkeit angefeindet.
Von prächtig gelockten Koteletten bis zum jung-dynamischen Schnäuzer: Der Kaiser-Wilhelm-Bart wird zum modischen Leitbild für den patriotischen Herren.
Anfang des 20. Jahrhunderts wächst Berlin über seine Grenzen hinaus. Für wohlhabende Bürger entstehen neue Wohnquartiere in den benachbarten Städten. Die machen sich Konkurrenz im Werben um neue Bürger.
Der Publizist Maximilian Harden hält Kaiser Wilhelm II. für einen politischen Schwächling und behauptet: Homosexuelle Beziehungen im Beraterkreis des Monarchen begünstigten dessen Verweichlichung.
Zum Tier pflegt der Berliner seit je ein inniges Verhältnis. Auch vor hundert Jahren war die Reichshauptstadt schon ziemlich auf den Hund gekommen.
Der Dramatiker Frank Wedekind und seine junge Frau Tilly gehorchen den Gesetzen des Skandals. So erwartet es das Publikum. Und sie wissen ihr Liebesleid effektvoll zu inszenieren.
Am Hochbahn-Knotenpunkt Gleisdreieck kollidieren im September 1908 zwei Züge. 20 Menschen sterben. Es ist das schwerste Unglück auf der wenige Jahre zuvor eröffneten Stammbahn.
Nach der Niederschlagung des Boxer-Aufstands in China fordert Wilhelm II. Satisfaktion: Eine Sühne-Gesandtschaft aus dem Reich der Mitte reist im September 1901 nach Berlin, um Abbitte zu leisten.
Der "kluge Hans", ein Pferd, das angeblich lesen und rechnen kann, versetzt 1904 Berlin in Staunen. Sogar der preußische Kultusminister zeigt sich schwer beeindruckt.
Zeppelin-Sonntag, Rekorde mit dem Doppeldecker und der erste Überlandflug in Deutschland: Im Herbst 1909 beginnt die Geschichte der Luftfahrt auf dem Tempelhofer Feld.
Tanzschule ist Lebensschule in der Kaiserzeit: Denn auf dem Parkett der Ballsäle sollen bleibende Verbindungen geknüpft werden. Fehltritte sind nicht erwünscht. Doch dann kommt der Tango.
Die Opernsängerin Ema Destinóva richtet sich 1906 in ihrer Wohnung ein japanisches Zimmer ein - und ist damit ganz en vogue. Auch Jugendstil-Künstler haben ein Faible für Fernöstliches.
Nachdem Monika Herrmann für die Touristen in Berlin Benimmregeln gefordert hatte, hat sich unser Kollege Stephan Wiehler in den touristischen Problemzonen umgehört: Müssen Touristen mit Benimmregeln gezügelt werden – und sind die Berliner überhaupt so viel besser? Wiehler willʼs wissen.
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