
In der Türkei hat die Justiz erneut angebliche Islam-Feinde ins Visier genommen. Jetzt geht es unter anderem gegen Betreiber und Nutzer einer beliebten Online-Plattform. Der Vorwurf: Gotteslästerung.
In der Türkei hat die Justiz erneut angebliche Islam-Feinde ins Visier genommen. Jetzt geht es unter anderem gegen Betreiber und Nutzer einer beliebten Online-Plattform. Der Vorwurf: Gotteslästerung.
Nach den Unruhen in der Türkei hat sich die Lage auf den Straßen etwas beruhigt - nicht aber für die Medienvertreter. Fast 60 Journalisten wurden auf Geheiß Erdogans entlassen - darunter sogar ein Chefredakteur. Einige planen nun möglicherweise eine Gegenbewegung.
Nach einem Mammutprozess in der Türkei sind jetzt die Urteile gefallen: Mehrere mutmaßliche Angehörige des sogenannten "Ergenekon"-Geheimbundes müssen hinter Gitter. Sie sollen einen Putsch gegen Premier Erdogan geplant haben.
Die beschuldigten sollen einen Putsch gegen Ministerpräsident Erdogan geplant haben, Gegner des Regierungschef sprechen von einer Hexenjagd. In einem der größten Gerichtsprozesse in der Geschichte der Türkei wird am Montag das Urteil gefällt.
Der Friedensprozess gerät ins Stocken. Die PKK setzt der Regierung in Ankara ein Ultimatum für politische Reformen. Ein heikler Punkt ist das Wahlrecht mit seiner Zehnprozenthürde.
Hotel der Koc-Holding half Demonstranten.
Fromme Muslime erfinden im Ramadan eine neue Protestform gegen Erdogan.
Istanbul - Die Braut trug Weiß – nicht nur ein weißes Kleid und einen weißen Schleier, sondern auch einen weißen Bauhelm. Die Hochzeit der 32-jährigen Istanbulerin Nuray Cokol mit dem zwei Jahre älteren Özgür Kaya am Wochenende war eine besondere Vermählungsfeier.
Ankaras Bürgermeister will wegen angeblicher Einmischung Kampagne starten.
Neue Zuspitzung im Verhältnis zwischen Deutschland und der Türkei: Ein wichtiger Parteifreund von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan warnt, Deutschland solle sich vorsehen.
Besiktas und Fenerbahce Istanbul wurden von der UEFA für den Europacup gesperrt. Begründung: 2011 sollen sich beide Vereine mit Spielmanipulationen die Meisterschaft bzw. den Pokalsieg gesichert haben. Die Klubs wollen sich gegen die Sperren wehren.
Die Uefa hat die Istanbuler Spitzenklubs Fenerbahce und Besikats wegen Spielmanipulation von den europäischen Wettbewerben ausgeschlossen. Das Urteil schockt die Fußballwelt in der Türkei.
Die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei werden fortgesetzt, wenn auch mit einer kleinen Verzögerung, die dem Kompromiss zwischen Befürwortern und Gegnern der Verhandlungen in der EU geschuldet ist. Erdogan will jetzt über zwei heikle Themen sprechen.
Die Türkei warnt vor dem Verzicht auf ein neues Kapitel bei den EU-Beitrittsverhandlungen. Notfalls könnte sie den politischen Dialog mit Europa unterbrechen. Die EU-Staaten haben jedoch aufgrund der Polizeigewalt im Umgang mit der Protestbewegung Vorbehalte.
Auch am Samstag gab es auf dem Istanbuler Taksim-Platz wieder Polizeigewalt. Bisher zeigt Ministerpräsident Erdogan kein Interesse an der Aufarbeitung der Vorfälle. Das könnte sich aber demnächst ändern.
Dem türkischen Regierungschef Recep Tayyip Erdogan ist die Protestbewegung egal – weil seine AKP-Wähler nicht dazugehören.
Türkische Medien sind polarisiert wie nie zuvor. Jetzt will die Regierung auch soziale Netzwerke kontrollieren.
Die Proteste in der Türkei spalten nicht nur das Volk, sondern auch die Medienlandschaft. Auch Twitter wird zunehmend instrumentalisiert - von den Demonstranten sowie der Regierung. Weil Twitter und Facebook für „Hetze und Lügen“ benutzt werden würden, will die Erdogan-Regierung die Regelungen zur Nutzung sozialer Medien verschärfen.
Die neueste Protestform in Istanbul: Einfach nur stehen und nichts sagen. Auch dafür kann man verhaftet werden. Aber die Demonstranten hatten schon Erfolg: Das Bauprojekt im umkämpften Gezi-Park ist endgültig auf Eis gelegt.
In der Türkei geraten die Dinge immer weiter außer Kontrolle: Nun droht die türkische Regierung den Demonstranten auch noch mit dem Einsatz der Armee. Damit bekämen die Auseinandersetzungen eine neue Dimension.
Hinter der Türkei liegt ein heißes Wochenende, besonders in Istanbul und Ankara kam es zu Zusammenstößen mit Regierungsgegnern. Gleichzeitig gab es am Abend eine Großkundgebung der Regierungspartei, zu der Hunderttausende Anhänger kamen. Ministerpräsident Erdogan sprach mehr als eine Stunde - und gab auch ausländischen Medien Schuld an den Geschehnissen.
Tränengas, Wasserwerfer und offenbar hunderte Verletzte: Mit einem massiven Polizeieinsatz hat der türkische Premier Erdogan den besetzten Gezi-Park in Istanbul räumen lassen. Grünen-Chefin Claudia Roth spricht vor Ort von kriegsähnlichen Zuständen.
Die Besetzer des Gezi-Parks in Istanbul erfüllten Erdogans Forderungen, ihre Zelte abzubauen und den Park zu räumen, nur zum Teil. Dies könnte die Spannungen im Land wieder anheizen.
Im Gezi-Park wissen sie, dass sie nicht für die Mehrheit stehen. Doch: „Das Klima in der Türkei hat sich verändert“, sagt eine Besetzerin. Längst geht es nicht mehr nur um ein Bauprojekt, sondern um Erdogans Regierungsstil und den Aufbruch in eine post-autoritäre Demokratie.
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