Hier wird viel geräumt und viel in der Schwebe gehalten. Menschen retten: Reinhard Kaiser-Mühleckers Roman "Wiedersehen in Fiumicino".
Ulrich Rüdenauer
Wojciech Kuczok bekämpft mit „Lethargie“ seine Schreibkrise
Die Retter sind selber nicht zu retten: Ian McEwan und sein neuer Roman „Solar“
Im Geist von Marcel Proust: Erwin Mortiers außergewöhnlicher, aus der Zeit gefallener Roman „Götterschlaf“
Verloren in Japan: Franka Potentes gelungenes Erzähldebüt „Zehn“
Abenteuer Plattenbau: Katja Oskamps Roman „Hellersdorfer Perle“ spielt mit den Klischees der Frauenmagazine. Oder ist er selbst Klischee? In jedem Fall eine vergnügliche, unterhaltsame Lektüre.
Das 20. Jahrhundert zwischen Fakten und Fiktion: "Kokoschkins Reise" von Hans Joachim Schädlich.
Das Sofa als Weltersatz: Bernd Stiegler erzählt die Geschichte der Zimmerreisen
Noch ein Finanzkrisen-Roman: Paul Torday erzählt vom hoffnungslosen Leben des Charlie Summers.
In ihrem neuen Gedichtband „Falsche Freunde“ spielt die Dichterin Uljana Wolf mit den Fallstricken der Sprache und schreibt über Übersetzungsprobleme und Hollywood-Diven.
Reinhard Kaiser-Mühlecker besteigt den österreichischen „Magdalenaberg“
Großes Welttheater gibt es nur in der Provinz: Stephan Thomes gewaltiger Roman „Grenzgang“
Esther Kinskys Romandebüt „Sommerfrische“
Angelika Klüssendorf erkundet in ihren Erzählungen die privaten Folgen der Wiedervereinigung
Gianni Celatis heitere Geschichten aus dem kleinstädtischen Italien
Kathrin Schmidt erzählt in "Du stirbst nicht" von einer Schlaganfallpatientin.
Literarische Nouvelle Vague: Schriftsteller Tanguy Viel erzählt in seinem neuen Roman von einem fast perfekten Verbrechen.
Gelehrt, geistreich und leidenschaftlich erzählt: Steffen Kopetzkys Roman „Der letzte Dieb“
Glaube ist bei Arnold Stadler ein anderes Wort für Kunst. In beidem schwingt eine Erlösungs-, Welt- und Jenseitssehnsucht mit, die niemals einzulösen, sondern nur in glückenden Momenten als Begehren zu spüren ist. In "Salvatore" sucht Stadler nach der ultimativen Erlösung.
Frauke Meyer-Gosau spürt den Orten der Dichterin Ingeborg Bachmann nach
„Lost City Radio“: Daniel Alarcóns meisterhafter Roman über Peru und sein Bürgerkriegstrauma
Hans-Ulrich Treichel erzählt in "Anatolin" ein neues Kapitel seiner verlorenen Familie. Es ist mindestens ebenso sehr auch ein Essay über autobiografisches Schreiben, der zu einem überraschenden poetologischen Schluss kommt.
Gehört die Nase wirklich Cyrano de Bergerac? Der Amerikaner Raymond Federman entdeckt den Kosmos des eigenen Körpers.
Schnappschüsse einer verkaterten Gesellschaft: John O’Haras Großstadtroman „BUtterfield 8“