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Bizarrer Generationenkonflikt am Rande der Luxemburg-Liebknecht-Lenin-Demonstration: In der Nacht vor dem Marsch von mehr als 10 000 Linken am letzten Sonntag hat der Sohn des Anmelders in Lichtenberg rechtsextreme Symbole gesprüht. Direkt an der Demonstrationsroute, in Höhe Gudrunstraße, entdeckte die Polizei in blauer und schwarzer Farbe unter anderem ein Hakenkreuz, eine Wolfsangel und "DKP" sowie "Wagenknecht", jeweils im Fadenkreuz.

Von Frank Jansen

Vier Jahre lang sollen zwei Berliner einen schwunghaften Handel mit gefälschten Gemälden berühmter Maler wie Max Liebermann und Lesser Ury betrieben haben. Seit Dienstag muss sich das Duo wegen Betrugs in Millionenhöhe vor dem Berliner Landgericht verantworten.

Eine lange Schlange von Jobsuchenden wartete gestern geduldig vor dem Four Seasons Hotel in der Charlottenstraße in Mitte, um eine von 30 freien Stellen zu ergattern, die das Fünf-Sterne-Haus ausgeschrieben hatte. Gesucht wurde vor allem Service-Personal.

Einflussreiche Politiker von SPD und PDS wollen die im Koalitionsvertrag vorgesehene Umwandlung des Universitätsklinikums Benjamin Franklin (UKBF) in ein Regionalkrankenhaus kippen. Es sei "trivial und unintelligent", erst "Trümmer zu produzieren" und dann erst über Konzepte nachzudenken, sagte die gesundheitspolitische Fraktionssprecherin Ingeborg Simon (PDS) gegenüber dem Tagesspiegel.

Von Susanne Vieth-Entus

Junge Männer aufgepasst: der Typ ist einmal mehr gefragt. Zum einen vom Deutschen Theater, das einen japanischen Schauspieler sucht, der die Sprache beherrschen soll und ab 10.

Normalerweise sind die Johanniter immer dort, wo die Not groß ist. Doch in diesen Tagen haben die Helfer zwei Gründe zum Feiern: Am Montag haben sie ihr 50-jähriges Gründungsjubiläum begangen und seit gestern haben sie einen neuen Präsidenten.

Vor gut einem Jahr trat sie noch einmal auf den Laufsteg. Susanne Erichsen wollte es wieder wissen, die Kameras und die Augen der Zuschauer auf sie gerichtet, zeigte sie Modelle des Wilmersdorfer Modemachers Klaus Kiesewetter.

Anfang der 90er Jahre wurde in Kreuzbergs Hinterhöfen noch rituell geschlachtet - bis die Vermieter einschritten. Einer türkischen Familie wurde sogar kurzerhand gekündigt.

Von Heike Gläser

Ganztags: Ketten-Sägen-Symposium (Halle 26) 9.30-11 Uhr: "Die neue Agrarwende" Diskussion mit Bauernverbandspräsident Gerd Sonnleitner (Halle 3.

Das Privatunternehmen Connex will ab März eigene Züge zwischen Lichtenberg und Rostock anbieten. Zunächst soll ein Zugpaar täglich hin und zurück fahren; die Fahrtzeit soll 2,5 Stunden betragen.

Von Jörn Hasselmann

Stilles Gedenken und schrille Signale - bei der Ehrung für die ermordeten Sozialisten Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht am Sonntag war beides nebeneinander zu erleben. Auf dem Friedhof Friedrichsfelde legte die PDS-Führung Kränze nieder, zugleich wurden auf dem Demonstrationszug große Fotos von Stalin, Lenin, Marx und Engels wie Ikonen durch die Straßen getragen.

Nur als Tröster der prominentesten betrogenen Ehefrau Berlins taucht er seit Wochen in den Klatschspalten auf - ein Foto zeigte ihn jüngst neben Sabine Christiansen im gemeinsamen Karibik-Urlaub. Dabei galt bisher eine Fete ohne Udo Walz nicht als Fete.

Die Inventur im Berliner Zoo und Tierpark Friedrichsfelde ist beendet: In den Gehegen beider Einrichtungen tummelten sich gegen Ende vergangenen Jahres insgesamt 23 179 Tiere in 2546 Arten. Die kleinste Gruppe in den Tiergärten sind die Säugetiere.

Der CDU-Landesvorsitzende und ehemalige Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen ist am Dienstagabend von der CDU-Kreisvertreter-Versammlung zum Kandidaten für den Bundestagswahlkreis Mitte nominiert worden. Für Diepgen stimmten 37 Delegierte, gegen ihn votierten 13.

Wird einem etwas stibitzt, und nicht nur einmal, bereitet das in der Regel Verdruss. Nicht so, wenn es sich um das Plakat zu einem Film handelt, der erst in einigen Monaten in die Kinos kommt, doch bereits Ansätze zu künftigem Kultcharakter zu entwickeln beginnt.

Von Andreas Conrad