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Frauen, bebombt, geschunden und gefoltert - Frauen, singend beim Bunkerbau, bei der Reisernte oder kämpfend mit Gewehr und Bajonett.Der Film "Aus eigener Kraft - Frauen in Vietnam" ist in seiner Bildersprache eindeutig und klar, entschieden die Stimme aus dem Off: Frauenbefreiung und Kampf für den Sozialismus bilden eine Einheit; gefordert wird Solidarität mit dem vietnamesischen Volk in seinem Befreiungskampf gegen die imperialistische USA.

Auf vietnamesisch heißt Perestroika "Doi Mois".Seit das Regime 1986 die "Zeit der Erneuerung" ausgerufen hat, befindet sich das südostasiatische Land nach über 30 Jahren Krieg und Gewaltherrschaft in einem andauernden Prozeß der politisch-gesellschaftlichen Öffnung, der in einigen Bereichen eher schleppend, in manchen anderen hingegen recht rasant vonstatten geht.

Die Hände! Die Hände hängen herab: Es ist finster auf der Bühne, die zwei Figuren in schwarzen Gewändern verschwinden fast im Dunkel der Nacht.

Von Frederik Hanssen

Es war wie ein letztes Fest des Theaters der Weimarer Republik, und es sollte doch nur ein Benefiz für einen toten Kollegen werden.Albert Steinrück hatte so aus dem Vollen gelebt, daß das Geld für sein Begräbnis fehlte.

Um eines der letzten Porträts des niederländischen Malers Rembrandt van Rijn wogt derzeit ein heftiges Tauziehen zwischen London und Den Haag.Zwei Jahre vor seinem Tod hatte Rembrandt 1667 das "Porträt eines alten Mannes" beendet, das einen etwas fülligen Amsterdamer Regenten zeigt.

Der Lyriker schrieb ein botanisches Lehrbuch, der Dramatiker züchtete Kristalle, der Kulturphilosoph verfaßte eine Farbenlehre, und dem Wissenschaftler waren seine Naturerkenntnisse Keime zu neuer Dichtung.Goethe war Universalgelehrter vor allem in dem Sinne, Erkenntnis und Schöpfertum zu einer Tätigkeit zu verbinden.

Ein amerikanischer Historiker beschreibt die Geschichte der Wende-DDR: Charles S.Maier, Direktor des Harvard-Zentrums für Europäische Studien, will, beeindruckt von der friedlichen Revolution, "die Stimmen der DDR-Bürger ehren, ihre Verdienste in den Mittelpunkt stellen".

Das passiert doch relativ selten, daß nach einem verheißungsvollen Auftakt ein Konzert so kümmerlich versandet.Josef Suks "Scherzo fantastique" von 1903 ließ nämlich erstmal mächtig aufhorchen, weil es zwar Dvoráks Tonpoesie sehr nahe steht, aber doch in eine andere Sphäre überwechselt, weil von aktionshungrigen Bläsern bewerkstelligte Eindunkelungen und rhythmische Verzückungen wegführen vom verführerischen Schmelzklang, den die ungeteilten wie vor allem die mehrfach geteilten Celli und die seidigen Violinen in ihren sich tänzerisch windenden Repliken anstimmen.

In Vergils "Aeneis" wird berichtet, wie Jupiter der Göttin Venus die Gründung und den Aufstieg Roms zur Weltherrschaft voraussagt.Am Ende vieler Eroberungskriege würden die Römer der Welt einen sicheren Frieden bescheren.

So ein Gedrängel gibt es sonst nur beim Schlußverkauf.Das Deutsche Theater und die Kammerspiele haben zu ihrem traditionellen "Tag des Theaters" eingeladen - da strömen die Berliner in Massen herbei.

Die Hände! Die Hände hängen herab: Es ist finster auf der Bühne, die zwei Figuren in schwarzen Gewändern verschwinden fast im Dunkel der Nacht.

Von Frederik Hanssen

Rotlicht und Sphärenklänge: Bemützte Männchen in orangenen Gewändern irren mit flauschigen Plüschrucksäcken und -schwänzen durch eine Höhle, es tropft.Klar, Spermien auf der Suche nach dem Ei.