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"Na gut, dann sind das also russische Reißzwecken - aber was es soll, verstehe ich trotzdem nicht." So äußern sich die meisten Besucher angesichts der Fotoarbeiten des 1960 geborenen Petersburgers Andrej Tschezhin.

Ein internationales Lesefest im Haus der Kulturen der Welt läutet am morgigen Sonntag den Welttag des Buches ein, der am 23. April stattfindet.

Von Antonia Stahl

Mit Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern ist es derzeit wie mit frisch Verlobten. Sie sind einander fest versprochen, doch bis die Liaison ab Herbst offiziell wird, beäugt der Bekanntenkreis das Paar ganz genau, fragt sich, ob die beiden wirklich füreinander geschaffen sind, ob die Zuneigung alle Stürme des Alltags überstehen kann.

Seit den Terrorattacken auf die Twin Towers scheinen die Zentren der globalisierten Welt jäh aus ihrem Höhenrausch erwacht. Mit den aktuellen Bildern aus Mailand haben sich die einstigen Objekte des Stolzes erneut in bedrohliche Symbole verwandelt.

Wo liegt Zentralasien? Ein paar Ländernamen fallen einem vielleicht ein, hauptsächlich weil es Nachbarländer Afghanistans sind: Usbekistan, Tadschikistan.

Welten liegen zwischen diesen Bildern: An die Zeiten, in denen es noch Nachmittagskleider gab, erinnert ein Foto von F. C.

"In Ihrem Zustand würde ich das Auto nicht mehr volltanken," raten die "Fit-für die-Macht-Trainer" dem nicht mehr taufrischen Abgeordneten-Anwärter und verweigern dem Politiker in spe den Zugang zum Bundestag mit dem Hinweis: "Das Auge wählt mit". Und Stoiber: die weißen Haare, der weiße Teint, "sieht aus wie eine halbgare Pommes".

Schon durchs Treppenhaus dröhnt Musik: eingängiger Pop, zu dem sich riesenhaft vergrößert der auf zwei Wände projizierte Kopf der Künstlerin dreht. Mit jeder Umkreisung hat Ana Laura Alàez ein neues Outfit, eine andere Perücke, einen anderen grellen Lidschatten.

Von Nicola Kuhn

Gibt es das Inbild, das abolut einzigartige Symbol einer Epoche? Kein Kunstwerk, sondern die filmisch oder photographisch zwingende Widerspiegelung der Realität?

Von Peter von Becker

Die Genehmigung zum Bau des Denkmals für Europas ermordete Juden ist durch Berlins Senatsverwaltung für Stadtentwicklung erteilt worden. In den nächsten Wochen werden die "Leistungsbereiche" für die Baugrube südlich des Brandenburger Tores, für Stelen-Erdarbeiten und für die Stelen samt Pflasterung ausgeschrieben.

"Wo Kunst ist, ist oben", diagnostizierte die Bunte unlängst in einem Bericht. Dass das innige Verhältnis zwischen Kunst und Wirtschaft nun sogar Deutschlands führendes Society-Magazin beschäftigt, ist die ultimative Bestätigung einer Entwicklung, die derzeit in den Hamburger Deichtorhallen zelebriert wird.

Steter Tropfen höhlt den Stein: Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin macht sich erneut dafür stark, dass die deutsche Filmförderung umstrukturiert werden müsse. Neben der erfolgsorientierten Referenzförderung sollten zusätzliche, auch kulturelle Kriterien wie Festival-Nominierungen und Preise eingeführt werden.