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"Mist gebaut": Google will aufgezeichnete private Daten den EU-Behörden überreichen

Google will die durch den umstrittenen Fotodienst "Street View" aufgezeichneten persönlichen Daten von Internetnutzern den EU-Behörden übergeben. „Wir haben Mist gebaut“, sagt Google-Chef Eric Schmidt zum Datenskandal:

Die Übergabe werde in den kommenden zwei Tagen erfolgen, sagte Google-Chef Eric Schmidt am Freitag der in London erscheinenden „Financial Times“. Die Daten würden zunächst den Datenschützern in Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien übergeben. Google werde außerdem eine externe Untersuchung des Vorfalls starten und deren Ergebnisse veröffentlichen.
Der Internetriese hatte bei den Aufnahmen für Google Street View auch persönliche Daten von Internetnutzern aus unverschlüsselten WLAN-Netzwerken aufgezeichnet. Das Unternehmen sprach anschließend von einem Fehler. Die Daten seien wegen eines Programmierfehlers in den für Street View verwendeten Kameraautos versehentlich erfasst worden. Die Hamburger Staatsanwaltschaft leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Computerkriminalität gegen Google ein.
Der „Financial Times“ sagte Schmidt, er könne nicht ausschließen, dass auch private Bankdaten aufgezeichnet worden seien. „Wir haben Mist gebaut. Darüber gibt es keine Zweifel.“ Gegen den vermutlich verantwortlichen Ingenieur sei ein Disziplinarverfahren eingeleitet worden. (AFP)

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