Von Johano Strasser WO IST GOTT? Zu schwach, um zu glauben, und zu feige, um zu zweifeln – so könnte man den Gemütszustand der meisten Christen hierzulande umschreiben.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 10.11.2002
GRÜNE WOLLEN GEGEN RENTENERHÖHUNG STIMMEN
Betrifft: „Die bitteren Pillen schmecken den Berlinern nicht“ vom 8. November 2002 Kaum wird die drohende Finanzierungslücke der Berliner Kliniken von ca.
Betrifft: „Familie im Lehrplan“ im Tagesspiegel vom 5. November 2002 Wenn der Generalsekretär der CSU, Thomas Goppel, seines Zeichens ausgebildeter Volksschullehrer, gegen Familienministerin Schmidt ob ihres Vorschlages, ein Schulfach „Familienkunde“ einzuführen, polemisiert, dann beweist er entweder Vergesslichkeit oder Unwissen.
„Libération“ aus Paris meint dazu: Die heimlichen Freunde von Saddam Hussein, die fundamentalistischen Pazifisten und die Anhänger eines irrationalen AntiAmerikanismus werden jetzt nicht auf lautes Geschrei verzichten können. Sie werden Frankreichs Votum im Sicherheitsrat anprangern.
Die italienische Tageszeitung „La Repubblica“ aus Rom schreibt zur Verabschiedung der IrakResolution im UN-Sicherheitsrat: Fünf Sekunden, um das Tempo der Geschichte zu ändern: Das ist alles, was die Delegierten der 15 Länder des UN-Sicherheitsrates benötigt haben, um ihre Hände zu heben und George Bush jenen totalen Sieg zu bescheren, der den Weg für den ersten „Präventivkrieg“ unseres Jahrhunderts ebnet, den Krieg gegen den Irak. Die Welt hat angesichts des unwiderstehlichen Willens des letzten Kaisers total aufgegeben, gerade noch von einer Verpflichtung maskiert, wieder zu den UN zurückzukehren, bevor der Angriff gestartet wird.
Betrifft: „Krank und frei“ im Tagesspiegel vom 8. November 2002 Wie zu befürchten, die Stümperei geht weiter.
Betrifft: „Depressionsforscher: Jeder zweite Patient ist Lehrer“ vom 1. November 2002 Ihr beachtlicher Artikel bringt ein Thema zur Sprache, das endlich öffentlich, nicht nur in Akademien, diskutiert werden muss: Welches Verhältnis hat unsere Gesellschaft zu Bildung und Erziehung und zum Lehrer?
Die USA und Deutschland wollen wieder Freunde sein – weil Berlins Position bedeutungslos ist
Betrifft: „Besser rückversichern“ im Tagesspiegel vom 2. November 2002 Besonders kostentreibend im Gesundheitswesen ist, dass jeder Kranke mindestens acht mal verwaltet wird.
Unser Leser Helmut Schindler wirft dem Tagesspiegel vor, er verbreite Klischees über gutversorgte Rentner. Die Leitende Redakteurin Ursula Weidenfeld antwortet.
„Die Presse“ aus Wien schreibt ebenfalls zur IrakResolution: Mehrere Wochen hat es gedauert, bis im Sicherheitsrat der UNO eine Resolution zum Irak zu Stande kam - und zur Überraschung aller ist es ein ganz brauchbarer Kompromiss geworden. Ein Kompromiss, der nicht sofortigen Krieg nach Lust und Laune der USA bedeutet und andererseits Saddam Hussein Gelegenheit gibt, seinen Willen zur Kooperation mit der internationalen Gemeinschaft zu beweisen.
Die französische Tageszeitung „Le Figaro“ aus Paris unterstützt den Kurs der BushRegierung in Sachen Un-Resolution gegen den Irak: Sicherlich kann man hinter den tugendhaften Argumenten des Sicherheitsrates das Bemühen sehen, jeweilige Sonderinteressen zu verteidigen. Für die Amerikaner geht es um Rohöl, für die Russen und die Chinesen um ihre Innenpolitik, denn sie wollen freie Hand haben in Tschetschenien und in Tibet.
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GLOBALISIERUNGSGEGNER DEMONSTRIEREN IN FLORENZ
Die Finanzlöcher wachsen ständig – hektisches Stopfen macht alles noch schlimmer
Auch das „Luxemburger Wort“ beschäftigt sich mit der am Freitag vom UNSicherheitsrat verabschiedeten Resolution: Was immer den Ausschlag für das Zustandekommen dieses letzten Ultimatums an den Irak gegeben hat, die Resolution ist ein Erfolg für die UN und die ganze Welt. Frankreich hat an diesem Kompromiss wesentlichen Anteil.
Der Schweizer „TagesAnzeiger“ aus Zürich schreibt zum selben Thema: US-Präsident George W. Bush hat mit der neuen Irak-Resolution einmal mehr in dieser Woche einen großen Sieg errungen.