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Was die FDP bei der Bundespräsidentenwahl lostritt, könnte ihr bald auf die Füße fallen

Von Hermann Rudolph

Am besten, die Regierung bestellt erst gar keinen GersterNachfolger, sondern sucht gleich einen Abwickler für die Nürnberger Mammutbehörde. Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass diese Bundesagentur für Arbeit kaum reformierbar ist, dann wurde er mit der unwürdigen Absetzung des SPD-Politikers geliefert.

Je mehr sich die ParmalatAffäre ausweitet, desto stärker drängt sich die Frage auf, weshalb eigentlich die Finanzbehörden und Rechnungsprüfer nicht einschritten. Dazu muss man wissen, dass der Parmalat-Skandal völlig anders gelagert ist als der Fall Enron in den USA.

Am Dienstag wird im Unterhaus über das umstrittene Thema der Hochschulgebühren abgestimmt. Am nächsten Tag gibt Lordrichter Hutton sein Urteil über die Affäre um den Selbstmord des Waffenexperten Kelly ab.

Kein Manager in diesem angeblich so abgeschotteten Privatklub kann sich in Davos mehr um die entscheidenden politischen Fragen drücken. Das ist auch gut so, denn die Topkader in ihren Helikoptern und Limousinen laufen Gefahr, die Bodenhaftung zu verlieren.

Das ist wieder die Zeit der Zyniker. Florian Gerster gehöre nun selbst zum Heer der gut 4,3 Millionen Arbeitslosen, sticheln die Ersten bereits.

Ganz überraschend wollen wir Deutschen ja nun alle EliteUniversitäten, und zwar haufenweise. Die Sache ist nur die, dass sie praktisch nichts kosten dürfen und vermutlich – wegen der Chancengleichheit – auch totalen Volldeppen offen stehen müssen.