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Es ist das altmodischste Fest, das wir kennen, und dabei haben die Menschen sich alle Mühe gegeben, es von seinem eigentlichen Anlass zu trennen. Aber selbst da, wo ihnen das wirklich durchgreifend gelungen ist, wo sie die Erinnerung daran weitgehend ausgemerzt haben, was das Fundament dieses Festes ist - die Freude über die Geburt Christi - gelang es den Menschen nicht, Weihnachten den letzten Schimmer des Geheimnisses zu rauben.

Der Deutsche Helmut Hofer ist am Donnerstag in Iran gegen Kaution freigelassen worden. Ein Gericht ordnete die Freilassung an, nachdem deutsche Diplomaten rund 64 000 Mark hinterlegt hatten.

Das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche in Berlin und Brandenburg gehört zu den wichtigsten Institutionen auf dem Gebiet der sozialen Dienste. Allein in Berlin-Brandenburg gibt es 360 rechtlich selbständige Mitglieder der Diakonie.

Man muss sich diese Szenen noch einmal bildhaft vorstellen: Zweimal - 1987 und 1993 - geht Kanzler Kohl an den Schreibtisch, um je eine Novelle zum neu verschärften Parteiengesetz auch durch seine Unterschrift in Kraft zu setzen. Und was macht er dabei?

Von Robert Leicht

Mit schweren Vorwürfen gegen Ex-Kanzler Helmut Kohl hat sich erstmals auch Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) zur CDU-Parteispendenaffäre geäußert. Als Herr des Verfahrens über mögliche Nach- und Strafzahlungen der CDU im Rahmen des Parteiengesetzes sprach Thierse im Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" von einem "ungeheuerlichen Vorgang", der einen Schatten auf die Parteien werfe und Vorurteile gegen die Demokratie schüre.

Abermals ist es so weit: Der deutsche Geschäftsmann Helmut Hofer, seit mehr als zwei Jahren Geisel der Mullahs in Teheran, wird gegen Kaution auf freien Fuß gesetzt. Das zynische Spiel wiederholt sich regelmäßig, ein besonderer Einfall der Regie besteht diesmal im Timing; die "Freilassung" geschieht unmittelbar vor Weihnachten, dem christlichen Fest der Nächstenliebe.

Die Pariser Presse nährte am Donnerstag wieder Spekulationen, wonach der französische Mineralölkonzern Elf Aquitaine 1992 und 1993 Schmiergelder in Höhe von 256 Millionen Französischen Franc (76,8 Millionen Mark) an die deutsche CDU gezahlt haben könnte. Erste Berichte waren in Frankreich schon im Mai 1996 erschienen, von der CDU aber als "Erfindungen" zurückgewiesen worden.

Von Eric Bonse