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Modeblogger strömen zur ersten Berliner Modemesse für große Größen "Curvy is sexy".

© dpa

Fashion Week in Berlin: Wo kurvig sexy ist

Abseits der Models auf der Berliner Fashion Week, die alle nur Size Zero tragen, gab es erstmals auch eine Modemesse für größere Größen: "Curvy is sexy".

Diese Woche auf den Titelseiten der Boulevardzeitungen: Heidis Models sind zu dick für den Catwalk. Mehrere Designer hatten die „Germany’s Next Top Models“ als zu kurvig abgelehnt. Als Ideal gilt: 48 Kilo auf 1,80 Meter. Von diesen Maßen sind die Models bei „Curvy is sexy“ weit entfernt. Sie führen Mode auf Berlins erster Messe für große Größen vor.

Hier hat auch Ulla Popken einen Stand, in Deutschland der bekannteste Name in diesem Segment. Die Größen reichen von 42 bis 62. „Wir sind froh, dass es endlich eine Messe für diesen Bereich gibt“, sagt Julia Pape, Merchandiserin bei Ulla Popken. Auf anderen Modemessen sei man bisher nicht präsent gewesen.

Von den Schwierigkeiten, modische Kleidung in ihrer Größe zu finden, erzählt Daniela Klinger. Heute sei das Angebot viel größer, „und nicht nur diese unförmigen, altbackenen Kleider“. Klinger ist „Plus-Size“-Model und das Gesicht der aktuellen Kollektion von Ulla Popken. Sie arbeite seit zehn Jahren als Model, aber nie habe es so viele Aufträge gegeben wie heute.

Neu im Bereich der großen Größen ist Anja Gockel. Bei Curvy is sexy ist ihre Linie Womanice zu sehen, in kleinen Abwandlungen dem entsprechend, was sie am Mittwoch im Mercedes-Benz-Zelt präsentierte – aber dort nur mit Models in Größe 36. Für Größe 42 bei einer normalen Modenschau ist die Zeit wohl noch nicht reif. Regina Lechner

Regina Lechner

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