Ein Jahr ist es her, dass die deutsche Architektenschaft durch ihre Standesorganisationen mit dem "Klimamanifest – Vernunft für die Welt" die Selbstverpflichtung zu umweltverträglichem und nachhaltigem Bauen eingegangen ist. Nun wurde gestern in der Akademie der Künste eine erste Bilanz gezogen.
Bernhard Schulz
"Türkensieger“ und Kunstsammler: Wien verklärt den Feldherrn Eugen von Savoyen.

Abreißen oder erhalten? Wie die Architektur der sechziger Jahre Deutschland bis heute prägt.
Eine Ausstellung zum Kulturhauptstadt-Jahr zeigt die schwarze Vergangenheit des Ruhrgebiets. Im Mittelpunkt steht die Zeche Zollverein, geadelt als Weltkulturerbe.
Doch von Schinkel: eine Entdeckung in Greifswald
Der Historienmaler Paul Delaroche in der Londoner Nationalgalerie
Wiedergeburt mit Chipperfield: Das Folkwang in Essen feiert sich als „schönstes Museum der Welt“

Diskussion um Dresdens „Türckische Cammer“

Das war’s also. Eines der bedeutendsten Fernsehereignisse zur Geschichte in diesem Jahr ging mit der dritten Folge von „Der Krieg“ am Montagabend im Ersten vorüber.

Mit der nachkolorierten Dokumentation "Der Krieg" widmete sich die ARD dem Zweiten Weltkrieg. Von Spielfilm-Ketchup war dabei keine Spur.

Zu hoch, zu massig? Die jüngst laut gewordene Kritik an der James-Simon-Galerie, dem geplanten Eingangsgebäude der Museumsinsel, ist weltfremd.
Wien hat seine eigene, spezielle Architekturgeschichte. Oder besser: Architektengeschichte. Raimund Abraham wurde von allen verehrt, der Eigenbrötler, der zugleich als akademischer Lehrer einflussreich war, weniger in Österreich als in Rhode Island und seit 1971 in New York. Zum Tod des Architekten.
Das Kölner Archiv zeigt in der Zerstörung, wie ungeheuer bedeutsam es ist - für Geschichte, Literatur, Musik, ja sogar neuere Medien. Von Sonnabend an gibt eine Ausstellung im Berliner Martin-Gropius-Bau berührende und ermutigende Einblicke.
Westöstlicher Prunk: Dresdens Kunstsammlungen eröffnen ihre "Türckische Cammer" im Residenzschloss.

Der Präsident des Goethe-Instituts Klaus-Dieter Lehmann feiert seinen 70. Geburtstag.

Dass man bei Vincent van Gogh vorsichtig sein muss, erhält durch Nachrichten über falsche Zuschreibungen immer wieder neue Nahrung. Doch im niederländischen Zwolle, im Museum de Fundatie, steht eine Neuentdeckung zur Betrachtung an.
Das Wiener Kunsthistorische Museum will Vermeers Geheimnis lüften. Die Beschäftigung mit einem Einzelwerk Vermeers ist nicht neu; schon vor zwölf Jahren wurden zwei Gemälde im Pariser Louvre und im Frankfurter Städel derart examiniert.
Charlotte Knobloch zieht sich vom nationalen Präsidentenamt zurück. Damit endet die Ära der Holocaust-Überlebenden. Und es endet damit zugleich die Ära, da sie zur Alleinvertretung aller in Deutschland lebenden Juden berufen waren. Die Historisierung des Holocaust erfasst nun auch den Zentralrat, und dies gleich mit doppelter Wucht.

Große Künstler sind seit je gefangen von der Stimmung an der Côte d’Azur. Ein Winterbesuch in Nizza zeigt: Normalsterblichen geht es genauso.

Die Madrider Kunstmesse ARCO gibt sich nach der Krise bescheiden – bei einer Million Euro ist Schluss.
Zwischen Weltkrieg und "Anschluss": Eine großartige Wiener Ausstellung zeigt den "Kampf um die Stadt" in den dreißiger Jahren.

Ein Buch für alle Zeiten: Vor 100 Jahren erschien Karl Schefflers "Berlin – ein Stadtschicksal".
Über dem Einsturz einer U-Bahn-Baustelle mitsamt des Stadtarchivs ist der vorige OB Fritz Schramma (CDU) ob seines miserablen Auftretens gestürzt, doch der Skandal um Schlamperei am Bau nimnmt nun auch dessen Nachfolger Jürgen Roters (SPD) fest in den Griff.Ob CDU oder SPD, ob Schramma oder Roters, macht in Köln ohnehin keinen großen Unterschied, weil beide Parteien einander im berüchtigten Kölschen Klüngel innigst verbunden sind.
Emil Noldes Aquarelle von Berg und Meer in der Dependance Berlin.