
Das Festival Internationale Neue Dramatik beginnt mit dem Stück „House of Dance“. Es spielt in einem Stepptanz-Studio in der Provinz.

Das Festival Internationale Neue Dramatik beginnt mit dem Stück „House of Dance“. Es spielt in einem Stepptanz-Studio in der Provinz.

„Forever Yin Forever Young“ ist die letzte proße Premiere unter Leitung von Ulrich Khuon am Deutschen Theater Berlin. Ein perfekter Schlussakkord.

Florentina Holzingers furiose Selbstermächtigungs-Trips unterscheiden sich sehr vom sonstigen Frauen-Empowerment auf der Bühne. Jetzt ist sie mit „Ophelia’s Got Talent“ zum Theatertreffen eingeladen.

Maximal drastisch. Die Provokationspädagogik von Regisseur Oliver Frljić schießt in seiner neuer Inszenierung nach Texten von Heiner Müller übers Ziel hinaus.

Ironisches Wildwest-Szenario und weibliches Empowerment. Hannah Dörr, Nele Stuhler und Irina Sulaver inszenieren eine allzu leichtgängige Sause.

Bei dem diesjährigen Festival „Radar Ost“ steht die Frage im Raum, was Theater – in Anbetracht eines Krieges in Europa – soll und kann. Ein Schwerpunkt liegt auf Produktionen aus der Ukraine.

Das Bühnenbild im Berliner Ensemble ist futuristisch und aufwendig, das Stück selbst leider dennoch nicht vollkommen überzeugend. Die Vorstellung bleibt hinter ihren Möglichkeiten zurück.

Ein einziges Geflimmer: Armin Petras inszeniert am DT in Berlin David Grossmans Roman „Eine Frau flieht vor einer Nachricht“.

Die französische Literaturnobelpreisträgerin hat mit „Das Ereignis“ einen beklemmenden Prosatext über Abtreibung vorlegt. Auf die Bühne lässt er sich nicht einfach übersetzen.

Hauptsache, wild: Der Künstler Jonathan Meese jagt „Die Monosau“ durch die Berliner Volksbühne.

Gesellschaft im Geschlechterkrieg. Yana Ross inszeniert ihre Version des Klassikers von Anton Tschechow mit eigenwilligem Personal.

Am Maxim Gorki Theater bringt Regisseur Sebastian Baumgarten Kafkas „Amerika“ auf die Bühne. Eine kurzweilige Zeitreise.

Sebastian Nübling inszeniert einen amüsanten Blick auf das eigene Gewerbe.

Peter Handke klagt in seinem Drama „Zwiegespräch“ über den Bedeutungsverlust des Theaters. Rieke Süßkow macht daraus eine formsichere Inszenierung, geschult am Absurden.

René Pollesch hat an der Volksbühne eine alte Inszenierung entstaubt. „Und jetzt“ ist Diskurstheater im real existierenden Skeptizismus.

Familienzusammenführung alternativ: „Blood Moon Blues“ bringt schillernde Typen zusammen - die dann doch immer nur an sich selbst denken.

Zwei Premieren am Deutschen Theater: Jette Steckel inszeniert „Das Himmelszelt“, Bastian Kraft zeigt frei nach Shakespeares „As You Fucking Like It“ .

Ein Soldat, unehrenhaft entlassen, der sich unwürdig seiner Verlobten fühlt. Verstehen wir die Probleme überhaupt noch, die Lessings Klassiker in Anne Lenks Inszenierung erzählt?

Erinnerungen aus dem Regiebaukasten: Das Gorki Theater feiert mit „Mutter Courage“ und „Drei Schwestern“ seinen 70. Geburtstag.

Caroline Guiela Nguyen tippt in der Inszenierung ihres Stücks „Kindheitsarchive“ an der Schaubühne spannungsreiche Themen an, ohne weh tun zu wollen.

Timofej Kuljabin verlegt Tschechows Frühwerk „Platonow“ ins Seniorenheim für Schauspieler. Die Parallelen zur Gegenwart liegen auf der Hand

Suse Wächter inszeniert mit Puppen, Musik und griffigen Dialogen „Brechts Gespenster“ am BE. Das ist oft kurzweilig, könnte aber gern etwas differenzierter sein.

Die „Extrem-Performerin“ Florentina Holzinger eröffnet die Saison an der Volksbühne mit einer Party. Ihr Stück „Ophelia’s Got Talent“ ist ein fulminanter Körperschaulauf.

Luk Perceval bringt am Berliner Ensemble Lion Feuchtwangers „Exil“ auf die Bühne – in recht weltabgewandter Form.
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