
Aus der Präsidentenwahl in der Ukraine ist der prorussische Oppositionsführer Viktor Janukowitsch als Sieger hervorgegangen. Wie ist das Wahlergebnis zu bewerten?

Aus der Präsidentenwahl in der Ukraine ist der prorussische Oppositionsführer Viktor Janukowitsch als Sieger hervorgegangen. Wie ist das Wahlergebnis zu bewerten?
1,5 Millionen Juden wurden im Zweiten Weltkrieg von sogenannten Einsatzgruppen und anderen Tätern auf dem Gebiet der Sowjetunion erschossen. Orte des Gedenkens gibt es kaum - das soll sich ändern.
Die Euphorie ist vorbei, die Helden von damals sind entzaubert. Im Dezember 2004 waren mutige Bürger in Kiew auf die Straße gegangen, um gegen eine dreist gefälschte Präsidentenwahl zu protestieren.
Die Ukraine ist erwachsen geworden. Sie braucht keine Helden mehr

Prozessbeginn gegen John Demjanjuk in München: Der 89-Jährige muss sich wegen eines Verbrechens verantworten, das in seinen Ausmaßen die Grenzen des Vorstellbaren erreicht. Doch wenn es nach Demjanjuks Rechtsanwalt ginge, dürfte dieser Prozess gar nicht stattfinden.
Sie dachten an Zwangsarbeit, aber es ging um Vernichtung. Von fast 3000 Menschen, die am 4. Juni 1943 mit Jules Schelvis in Sobibor ankommen, leben am Abend noch 81. Bei dem Massenmord soll John Demjanjuk geholfen haben. Der steht ab heute als Nazihelfer vor Gericht – und Schelvis vor einer letzten Aufgabe.
Die Staatschefs von Armenien und Aserbaidschan beraten in München über die Zukunft der Provinz Berg-Karabach. Die Regierung in Baku droht derweil mit einem neuen Krieg.
Fast jeder zweite der in Deutschland lebenden Türken und türkischstämmigen Migranten fühlt sich nicht erwünscht. Bei den Werten gibt es große Übereinstimmung mit den übrigen Befragten – aber nicht beim Familienbild.
Es sind sogar mehr türkische Migranten als andere Befragte, die Pünktlichkeit, Ordnung und Sauberkeit als wichtig einschätzen. Hat die Integration, die wir so oft anmahnen, also längst geklappt? Sie kann nur gelingen, wenn sie nicht als Assimilation missverstanden wird – und wenn wir den Migranten das Gefühl geben, in diesem Land wirklich erwünscht zu sein.
Sie leben zwischen zwei Welten: Fast zwei Drittel der türkischstämmigen Migranten fühlen sich in Deutschland als Türken und in der Türkei als Deutsche. 38 Prozent empfinden beide Länder als ihre Heimat, für 37 Prozent ist eher die Türkei Heimat, Deutschland dagegen nur für jeden Fünften.
Ex-Minister: Derzeit aber keine Gespräche mit USA.
Mitten in der Wirtschafts- und Finanzkrise ist Rumänien in eine Regierungskrise geraten, deren Ende nicht absehbar ist.
Münchner Justiz lässt Anklage gegen mutmaßlichen NS-Täter zu – er soll „bereitwillig“ mitgeholfen haben.

Claudia von Salzen über ein historisches Duett von Vaclav Havel und Richard von Weizsäcker.
Laut dem Bericht zur Georgienkrise haben beide Seiten Schuld. Seine eigene Rolle blendet Europa aus
Über ein Jahr nach dem Krieg in Georgien hat eine internationale Untersuchungskommission sowohl Tiflis als auch Moskau die Schuld für den Krieg zugeschrieben.
Laut dem Bericht zur Georgienkrise haben beide Seiten Schuld. Seine eigene Rolle blendet Europa aus
Nach dem Krieg zwischen Georgien und Russland vor einem Jahr hatten sich Südossetien und Abchasien für unabhängig erklärt. Europäische Intellektuelle fordern nun von der EU Hilfe für die Kaukasus-Republik. Dass der Aufruf gerade jetzt veröffentlicht wird, ist kein Zufall.
In Russlands Regionen ist kritischer Journalismus durchaus möglich – aber in engen Grenzen. Der derzeit gefährlichste Job für einen russischen Journalisten ist wohl die Mitarbeit bei der regierungskritischen Zeitung Nowaja Gaseta.

Bei der afghanischen Präsidentenwahl ist es nach Berichten internationaler Beobachter zu massiven Unregelmäßigkeiten gekommen. „Es gab Wahlbetrug im großen Stil“, sagte Dimitra Ioannou, stellvertretende Leiterin der EU-Wahlbeobachtermission in Afghanistan, dem Tagesspiegel.
Sein Name stand in vielen westlichen Zeitungen, er war ein gefragter Gesprächspartner, und er wagte sich weit vor: Der russische Schifffahrtsexperte Michail Wojtenko hat das Drama um den angeblich von Piraten gekaperten Frachter „Arctic Sea“ von Anfang an kritisch begleitet. Der Chefredakteur des online erscheinenden Seeinformationsdienstes der Firma Sowfracht, der sich als Anwalt der Besatzung verstand, hatte die Geschichte vom Verschwinden des Schiffes überhaupt erst publik gemacht.
Der russische Schifffahrtsexperte Michail Wojtenko hat das Drama um den angeblich von Piraten gekaperten Frachter „Arctic Sea“ von Anfang an kritisch begleitet. Nun ist der frühere Seemann selbst Teil der geheimnisvollen Geschichte um das Schiff geworden.
In einer Erklärung zum 70. Jahrestag des deutschen Angriffs auf Polen, mit dem der Zweite Weltkrieg begonnen hatte, haben deutsche und polnische Bischöfe die Verbrechen des Krieges und die Vertreibungen verurteilt und zur gemeinsamen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit aufgerufen.
Die acht Männer, denen die Entführung des Frachters "Arctic Sea" vorgeworfen wird, kommen aus Estland und Lettland und sind nach Informationen des Tagesspiegels zum Teil bereits vorbestraft.
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