Martin Winterkorn klingt, als sei er selbst vom Erfolg überrascht worden. „Das Ergebnis des ersten Halbjahres hat unsere Erwartungen deutlich übertroffen“, sagte der VW-Chef am Donnerstag.
Henrik Mortsiefer
Man kann von der Börse und ihren Übertreibungen halten, was man will. Als Stimmungsbarometer funktioniert sie gut.

Die Beschäftigten des Daimler-Konzerns profitieren vom Ende der Absatzkrise in der Autoindustrie. Im Pkw-Werk Rastatt entstehen 400 Arbeitsplätze - in Ludwigsfelde wird aber abgebaut.
Auch am Tag drei nach der Katastrophe auf der Duisburger Loveparade hüllen sich die Verantwortlichen weitgehend in Schweigen. Noch immer gibt es nur Einzelteile, aber noch kein ganzes Bild.

Der Autokonzern hebt die Gewinnprognose für 2010 erneut an – die Anleger lässt das kalt. Für Unruhe im Konzern sorgt weiter der Umzug der Finanzsparte.
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich überraschend stark verbessert. Auch die deutschen Autobauer sind extrem zufrieden.
Wer jemals auf der Stadtautobahn von Peking in einen Stau geraten ist – was rund um die Uhr möglich ist –, der hat viel über die Autoindustrie gelernt.
Studie belegt ineffiziente Förderung der Elektromobilität in Deutschland

Goldene Zeiten für die deutsche Exportwirtschaft: Produkte und Dienstleistungen „Made in Germany“ sind wieder so gefragt wie vor der Krise. Der Internationale Währungsfonds warnt aber vor Risiken.
Die deutschen Autohersteller nutzen ihre Marktmacht zunehmend aus, um Zulieferfirmen unter Preisdruck zu setzen.
Nach der Krise steigt der weltweite Öldurst wieder. Wir brauchen den Stoff zum Frühstück und im Bett. Wege aus der Abhängigkeit werden gesucht.
Am Ende haben es natürlich alle schon immer gewusst: Eine Staatshilfe für Opel war und ist falsch, weil der Staat keine Autos bauen kann – und die Wirtschaft eine Sache der Wirtschaft bleiben muss. Doch Triumphe sind fehl am Platz.
Am Ende haben es natürlich alle schon immer gewusst: Eine Staatshilfe für Opel war und ist falsch, weil der Staat keine Autos bauen kann – und die Wirtschaft eine Sache der Wirtschaft bleiben muss. Die abermalige Kehrtwende der General-Motors-Manager, welche die deutsche Politik mit dem Zurückziehen aller Bürgschaftsanträge brüskieren, ist die Bestätigung: Gut, dass wir hart geblieben sind und Hilfe abgelehnt haben – die Reaktion von GM beweist es.

Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle freut sich über den Verzicht von Opel auf Staatshilfen – die Gewerkschaft ist in Sorge.

Die US-Mutter General Motors will Opel nun doch komplett aus eigenen Mitteln sanieren, die Anträge auf Bürgschaften zog der Autobauer zurück. Bundeswirtschaftsminister Brüderle fühlt sich "voll bestätigt".

General Motors will noch 2010 an den Aktienmarkt zurückkehren. Opel könnte davon profitieren – wenn der Staat mitmacht.
Nächste Woche beraten die Länder, wie sie die Absage des Bundes ausgleichen
Neue Projekte in Berlin: BSH baut ein Forschungszentrum, Audi ein Autohaus. Das schafft Arbeitsplätze.
Der Bund hilft Opel nicht. Aber die Länder wollen ihre Bürgschaften für den Autobauer aufstocken.
Wirtschaftsminister Rainer Brüderle hat Staatshilfen für Opel abgelehnt, für Bundeskanzerlin Angela Merkel ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

In China sind Elektroroller millionenfach unterwegs – auf deutschen Straßen sieht man die sparsamen und sauberen Bikes kaum.

Vor der Sparklausur vertagt der Lenkungsausschuss des Deutschlandfonds eine Entscheidung zu Opel.

Der Inlandsmarkt für Autos bricht im Mai um ein Drittel ein – im Export legen Absatz und Aufträge hingegen weiter zu. Auf die deutschen Autobesitzer kommen unterdessen steigende Kosten zu.
Mehr als eine Milliarde Euro an staatlichen Bürgschaften fordert Opel vom Bund, um überleben zu können. Die deutsche Industrie hält davon nichts.