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Julius H. Schoeps

Aktuelle Artikel

In Deutschland haben die Geschehnisse um den 7. Oktober in der jüdischen Bevölkerung durchaus nachvollziehbare Ängste und Befürchtungen ausgelöst.

Die Situation für deutsche Jüdinnen und Juden hat sich seit dem Terroranschlag der Hamas drastisch verschärft. Die Zunahme antisemitischer Vorfälle und das Gefühl der Unsicherheit lassen viele darüber nachdenken, ob ein Leben in Deutschland für sie noch sicher ist.

Julius H. Schoeps
Ein Gastbeitrag von Julius H. Schoeps
SS-Truppen bewachen Mitglieder des jüdischen Widerstands, die bei der Niederschlagung des Warschauer Ghettoaufstands 1943 gefangen genommen wurden.

Entgegen der weitverbreiteten Annahme waren Juden nicht nur passiv in der NS-Zeit. Es gab vielfältige Formen der Auflehnung – die allerdings durch jüdische Traditionen erschwert wurden.

Julius H. Schoeps
Ein Gastbeitrag von Julius H. Schoeps
Brandenburg hat seit Mittwoch einen Antisemitismusbeauftragten.

Das Parlament hat Andreas Büttner zum ersten Antisemitismusbeauftragten Brandenburgs gewählt. Den Ausschlag habe nicht Kompetenz, sondern Interessen-Geschacher gegeben, meint Historiker Julius H. Schoeps.

Julius H. Schoeps
Ein Kommentar von Julius H. Schoeps
Nach der Machtübernahme lassen die Nationalsozialisten in Universitätsstädten, wie hier vor der Universität Berlin, die Bücher verfemter Autoren verbrennen. Der 10. Mai 1933 ging als Tag der Bücherverbrennung in die Geschichte ein. Zehntausende Bücher wurden allein in dieser Nacht ein Raub der Flammen. Zweifelsfrei belegt für den 10. Mai sind Verbrennungen in 22 Städten.

Die Bücherverbrennung auf dem Berliner Opernplatz am 10. Mai 1933 war durch die Propaganda und Ideologie des Nationalsozialismus vorbereitet worden. Erich Kästner war Augenzeuge dieses unheilvollen Fanals.

Von Julius H. Schoeps
Ein Junge mit Israelflaggen demonstriert für die Gründung einer neuen Siedlung nahe Hebron im Westjordanland.

Der Konflikt um Land im Nahen Osten lässt sich weit zurückverfolgen. Eine friedliche Lösung bedarf aber einer anderen Grundlage als biblischer Verheißungen, sagt unser Gastautor.

Julius H. Schoeps
Ein Gastbeitrag von Julius H. Schoeps
Hitler selbst hat offensichtlich fest daran geglaubt, eine besondere Beziehung zu Gott zu haben und dass sein persönliches Schicksal mit dem Willen des Schöpfers zusammenfalle.

Die religiöse Komponente spielte im Nationalsozialismus eine große Rolle. Die Menschen fühlten sich von Hitler verstanden und im NS-Staat wie in einer Kirche aufgehoben. Dahinter standen Erlösungswahn und Vernichtungswille.

Von Julius H. Schoeps
Das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte soll umbenannt werden.

Preußen als zentrale Brutstätte des Militarismus in Europa? Diese Darstellung hält Historiker Julius H. Schoeps für geschichtsfern. Das Bild Preußens sei sehr viel differenzierter zu sehen.

Julius H. Schoeps
Ein Gastbeitrag von Julius H. Schoeps

Die großen Preussen-Ausstellungen zum Jubiläumsjahr 2001 thematisieren preußisch-jüdische Geschichte nicht oder nur am Rande in Katalogbeiträgen; verwunderlich ist das nicht. Auch in der Ausstellung "Preußen - Versuch einer Bilanz", 1981 im Martin-Gropius-Bau, versäumten es die Ausstellungsverantwortlichen seinerzeit, dem preußischen Judentum den ihm bedeutungsmäßig zustehenden Platz zukommen zu lassen.

Von Julius H. Schoeps

Im Jahr 1858 beichtete eine christliche Magd in Bologna, sie hätte einige Jahre zuvor den jüdischen Knaben Edgardo Mortara heimlich getauft, um seine Seele zu retten. Der Priester meldete das Gehörte umgehend der Inquisitionsbehörde, woraufhin päpstliche Gendarmen ins Haus der Mortaras geschickt wurden, um den Sechsjährigen seinen Eltern wegzunehmen.

Von Julius H. Schoeps

Mit großer Bestürzung ist der Tod von Ignatz Bubis bundesweit zur Kenntnis genommen worden. In den Nachrufen, die ihn als "Versöhner", "Mahner" und "moralisches Gewissen Deutschlands" würdigten, wurde auf seine Verdienste als Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland hingewiesen, aber gleichzeitig auch an sein "stern"-Interview Ende Juli erinnert, in dem er zutiefst pessimistisch bekannt hatte: "Ich habe fast nichts bewegt".

Von Julius H. Schoeps
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