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Festakt mit Steinmeier: Potsdamer Synagogenzentrum eröffnet am 4. Juli
Das neue jüdische Gotteshaus soll in einem Monat festlich in Potsdam eröffnet werden. Politiker wie auch Josef Schuster, Präsident des Zentralrates der Juden, wollen Grußworte halten.
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Die neue Potsdamer Synagoge für die jüdischen Gemeinden in Brandenburg soll am 4. Juli feierlich eröffnet werden. Zu dem Festakt werde auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erwartet, teilte die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden als Trägerin der Einrichtung am Montag mit.
Der Präsident des Zentralrates der Juden, Josef Schuster, und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) wollen Grußworte halten. Der Präsident der Zentralwohlfahrtsstelle, Abraham Lehrer, erklärte, die Einweihung der Synagoge bedeute „einen Durchbruch für die jüdische Gemeinschaft in Potsdam und Brandenburg“. Das neue Synagogenzentrum sei „gerade im Kontext krisenhafter Zeiten ein Symbol dafür, dass jüdisches Leben sichtbar und unverrückbar in die Mitte der Gesellschaft gehört“.
In der vergangenen Woche war der Sakralbau in der Nähe des Landtags mit der Schlüsselübergabe zur Nutzung freigegeben worden. Der rund 16,5 Millionen Euro teure Neubau mit Raum für 199 Gläubige wurde vom Land Brandenburg finanziert. Der Grundstein wurde im November 2021 gelegt. Die alte Potsdamer Synagoge wurde nach der NS-Pogromnacht von 1938 zweckentfremdet, 1945 bei einem Luftangriff zerstört und später abgerissen.
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