
Avantgarde in Stahlbeton: Die Abteibrücke in Treptow führte einst nach Nirgendwo – und schrieb doch Geschichte. Gebaut wurde sie, um Ausflüglern den Weg in ein Lokal zu bahnen. Doch die "Abtei" brannte aus, bevor der Zugang fertig war.
Avantgarde in Stahlbeton: Die Abteibrücke in Treptow führte einst nach Nirgendwo – und schrieb doch Geschichte. Gebaut wurde sie, um Ausflüglern den Weg in ein Lokal zu bahnen. Doch die "Abtei" brannte aus, bevor der Zugang fertig war.
Musik, war das nicht Religion mit anderen Mitteln?
„Moses“ heißt das Theaterstück, gespielt wird es in Oberammergau, geschrieben hat es Feridun Zaimoglu. Eine jüdische, muslimische, christliche Koproduktion also. Ein Gespräch mit dem Autor über Götter, Propheten und Zwerge. Der zweite Teil unserer Sommerserie über Grenzen und deren Überschreitungen.
Im Kino: „The Deep“ von Baltasar Kormákur.
Götterdämmerung am Set: Das Berliner Kino Babylon Mitte feiert den italienischen Meisterregisseur Luchino Visconti mit einer großen Retrospektive
Ob es ohne ihn je so weit gekommen wäre mit dem Humboldtforum? Am morgigen Mittwoch ist dessen Grundsteinlegung. Wilhelm von Boddien steht dafür ein, dass das Gebäude wie früher aussehen wird. Indem er es auf Gerüstplanen malen ließ, landete er seinen größten Coup.
Flirtpaar, Elternpaar: Richard Linklater schreibt in „Before Midnight“ die Liebesgeschichte von Jesse und Céline fort. Natürlich mit Julie Delpy und Ethan Hawke.
Nach "Tree of Life" unternimmt Terrence Malick gleich noch einen philosophischen Versuch über die Liebe: „To the Wonder“ mit Ben Affleck und Olga Kurylenko.
Dass Hitler ihn mochte, dafür kann Richard Wagner nichts. Aber für den Primärschmutz auf seinem Namen ist er selbst verantwortlich. Auf der Spur seines Judenhasses.
Aus der Zeit gefallen: Das Melodram „Das Mädchen und der Tod“ – mit Dieter Hallervorden.
Seine Inszenierung des „Rings“ hat schon Los Angeles ins Wagner-Fieber versetzt. Vier Teile, 16 Stunden. Alles hat Achim Freyer selbst gemacht, von der Regie bis zur letzten Rüsche. Wie jetzt in Mannheim. Und 20 „Ringe“ fühlt er noch in sich. Ausgerechnet, Brechts Meisterschüler.
Heute eröffnet das 19. Jüdische Filmfestival.
Existieren Autoren außerhalb ihrer Bücher? Würde er standhalten?
Er hatte eine Theorie, die niemand glaubte, aber ihn trug sie 8000 Kilometer weit über das offene Meer. Dafür baute Thor Heyerdahl 1947 ein steinzeitliches Floß mit einer Hütte darauf. Er nannte es Kon-Tiki. Sein Enkel hat die Fahrt nach Polynesien wiederholt. Und ein Film erzählt jetzt von dem Abenteuer, ein Heyerdahl zu sein.
Peter Ensikat ist tot, der meistgespielte Theaterautor der DDR, Leiter des Ost-Berliner Kabaretts "Distel" und nach dem Mauerfall gesamtdeutscher Kabarettstar. Nachruf auf einen großen Illusionisten, der sich nie Illusionen machte.
Er galt als Dieter Hildebrandt des Ostens und stand wie kein Zweiter für das Berliner Kabarett "Die Distel": Peter Ensikat ist am Montagabend im Alter von 71 Jahren gestorben. Ein Nachruf zum Tod eines großen Kabarettisten.
„Von der Welt kannte er nur das Licht, das auf die Bücher fällt.“ Ein Arte-Film über Lenin, den Paten der Russischen Revolution.
Als er vier war, verließ ihn die Mutter. Der Vater wollte auch nichts von ihm wissen. Zu Hause verkam der Sohn, allein. Aus seiner Lebensgeschichte hat Oskar Roehler zuerst einen Roman und jetzt einen Film gemacht: „Quellen des Lebens“.
Schreiben als angewandte Grausamkeit: Jutta Voigt und ihr sehr persönlicher Roman über das Älterwerden. Ein Treffen mit der großen Journalistin in Prenzlauer Berg.
Hauptberuf Mutter: Das kraftvolle, rumänische Drama „Child’s Pose“ dreht sich um eine begüterte Rumänin, die ihren Sohn vor den Konsequenzen seines Handelns beschützen will.
Martyrium hinter Klostermauern: Pauline Etienne spielt in „La Religieuse“ eine Nonne, die "ich" sagt - und damit für die Kirchenoberen zum pathologischen Fall wird.
Martyrium hinter Klostermauern: Pauline Etienne spielt in „La Religieuse“ eine Nonne, die "ich" sagt - und damit für die Kirchenoberen zum pathologischen Fall wird.
„A Long and Happy Life“ von Boris Khlebnikow.
Jacques Audiards entdeckt die Zweisamkeit. Sein starker Beziehungsfilm "Der Geschmack von Rost und Knochen" ist wie ein Faustschlag Poesie. Nur die Kühlen und Mitleidlosen können noch helfen.
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