Der Stresstest für die Entrauchungsanlage des neuen Flughafens entscheidet darüber, ob die Eröffnung im März 2013 möglich ist Vom Ergebnis hängt auch die Zukunft der Verantwortlichen ab – und die der Anwohner und Geschäftsleute
Klaus Kurpjuweit
Brandenburg: Klage gegen Müggelsee-Route eingereicht Noch steht rund ein Dutzend Prozesse um BER aus
Friedrichshagener sehen EU-Recht verletzt
Der Flughafen setzt seine Politik des Vertuschens und Ableugnens von Problemen fort – auch bei dem für Dienstag angesetzten Test der Entrauchungsanlage im Terminal, von dessen Ergebnis es abhängt, ob der Flughafen wie vorgesehen am 17. März 2013 eröffnet werden kann.
Mit einer Klage gegen die geplanten Flugrouten wollen die Gegner den Bau des Großflughafens in Schönefeld doch noch stoppen. Bisher sind solche Versuche gescheitert. Doch dieses Mal berufen sich die Kläger auf internationales Recht.

Brandschutzanlage wird Dienstag getestet. Experten wagen keine Prognose zum Ergebnis
Die BVG denkt über Einsparungen nach.

Am Dienstag wird die Brandschutzanlage des neuen Großflughafens getestet. Experten wagen keine Prognose zum Ergebnis. Geht der Test schief, stellen sich Grundsatzfragen für die weitere Planung - und auch der Eröffnungstermin steht auf dem Spiel.
Klaus Kurpjuweit verfolgt einen Kampf zwischen Tierschützern und Bahnern.

Weil der Flughafen für den Senat teurer wird, bereitet sich das Verkehrsunternehmen auf Einschränkungen vor allem bei Bussen vor.

Die beteiligten Firmen schweigen, die Flughafengesellschaft dementiert Doch die hochkomplexe Brandschutzanlage des BER arbeitet weiterhin fehlerhaft - und ist damit nach wie vor der Knackpunkt nach dem verschobenen Eröffnungstermin.
Die beteiligten Firmen schweigen, die Flughafengesellschaft dementiert. Doch die hochkomplexe Brandschutzanlage des BER arbeitet weiterhin fehlerhaft

Bislang funktioniert die Entrauchungs- und Brandschutzanlage am neuen Flughafen in Schönefeld nicht. Sind die Mängel bis Monatsende nicht behoben, droht eine Kostenexplosion. Auch der Zeitplan ist dann hinfällig.

Vom Flughafen-Chef und dem amtierenden Bauleiter für den neuen Flughafen ließ sich der Vorstand der Piratenfraktion die BER-Baustelle zeigen. Die Piraten sollen den Untersuchungsausschuss zur verschobenen Flughafeneröffnung leiten, sehen allerdings viele Fragen noch offen. Die Brandschutzanlage gehört zu den komplexesten weltweit.

109 Starts und Landungen im Juni in der „flugfreien“ Zeit zwischen 23 und 24 Uhr Wegen wetterbedingter Ausnahmegenehmigungen auch steigende Zahl im Juli

109 Starts und Landungen gab es im Juni in der eigentlich flugfreien Zeit zwischen 23 Uhr und 24 Uhr Im Juli dürfte die Zahl weiter steigen, weil es wetterbedingt zahlreiche Ausnahmegenehmigungen gab.

Ein Oberleitungsschaden hat am Sonntag erhebliche Verspätungen im Bahn-Verkehr ausgelöst. Ein ICE musste abgeschleppt werden, auch bei bei S-Bahn gab es Ausfälle. Ein Anschlag kann nicht ausgeschlossen werden.
In Berlin wird gebaut, gesperrt - und im Stau gewartet: Im östlichen Zentrum sind mehrere Straßen dicht. Und auch auf der Autobahn wird es eng.
Airport-Express muss jahrelang Umweg fahren Streit mit Senat um Zugang und Brücke Der direkte Weg der Züge zum Flughafen bleibt blockiert.
Berlins Autofahrern geht’s vergleichsweise gut. Wartezeit könnte noch kürzer sein

Berlins Autofahrern geht’s vergleichsweise gut. Die Warterei ließe sich aber noch deutlich verkürzen, wenn Autofahrer besser über Hindernisse informiert werden würden.

Vor der Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens geht es schon um seine Zukunft. Bereits im nächsten Jahr muss über den weiteren Ausbau entschieden werden. Dass die Berliner nach dem Flughafendesaster von ihm enttäuscht sind, kann Klaus Wowereit verstehen.
Die Klagen von Anwohnern der U-Bahn-Baustelle Unter den Linden auf mehr Lärmschutz sowie auf eine höhere Entschädigungszahlung wegen der Beeinträchtigungen durch die Arbeiten sind vom Bundesverwaltungsgericht abgewiesen worden. Geklagt hatten Vertreter des Hotels Westin Grand sowie des Lindencorsos und des Rosmarin-Karrees, deren Gebäude an die Großbaustelle Unter den Linden/Friedrichstraße grenzen.
Berlin - Die Deutsche Flugsicherung (DFS) bleibt dabei: Starten am künftigen Flughafen Berlin-Brandenburg Maschinen unabhängig voneinander gleichzeitig auf beiden Bahnen, müssen die Piloten nach dem Abheben um 15 Grad voneinander abweichen. Irritationen hatte zuvor das Bundesverkehrsministerium ausgelöst, das in seiner Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linken im Bundestag mitgeteilt hatte, bei den internationalen Vorgaben zum Abknicken handele es sich lediglich um eine Empfehlung, „deren Beachtung seitens der Mitgliedstaaten zwar wünschenswert, aber nicht verpflichtend sei“.
Der Senat wehrt sich bisher erfolgreich gegen die Entwidmung der Siemensbahn. Der DB-Konzern muss nun Geld in die Trasse investieren, die weiterhin als Anschlussmöglichkeit an das Flughafengelände gehandelt wird