
So wie die Herrscher in Tunesien oder Ägypten wollen die Gaddafis nicht enden. Jetzt gab ein Sohn der libyschen Herrscherfamilie die Zielrichtung vor: Man werde kämpfen bis zur letzten Patrone

So wie die Herrscher in Tunesien oder Ägypten wollen die Gaddafis nicht enden. Jetzt gab ein Sohn der libyschen Herrscherfamilie die Zielrichtung vor: Man werde kämpfen bis zur letzten Patrone
Muammar al-Gaddafi hat sich im libyschen Staatsfernsehen zu Wort gemeldet. "Ich bin in Tripolis und nicht in Venezuela", sagte er und trat damit Spekulationen entgegen, er habe das Land verlassen. Unterdessen spitzt sich die Lage weiter zu.

Das Regime von Muammar Gaddafi steht offenbar vor dem Ende. In der Hauptstadt Tripolis setzte eine wütende Menge Ministerien und Polizeistationen in Brand. Inzwischen sollen Mitglieder der Regierung von Gaddafi abgefallen sein.

Der zweite Spross des exzentrischen Staatschefs Muammar al-Gaddafi agierte Jahre lang als liberales Aushängeschild des Regimes. Doch nun sind in Libyen die Fronten endgültig geklärt.

Libyens Staatschef geht brutal gegen Proteste vor / Benghasi „außer Kontrolle“
Muammar Gaddafi scheint zu ahnen, dass nach Ben Ali und Hosni Mubarak nun die Reihe an ihm ist. Er scheint entschlossen, seine Haut so teuer wie möglich zu verkaufen.

42 Jahre nach seiner Machtübernahme scheint dem libyschen Diktator Gaddafi die Macht im Land zu entgleiten. Inzwischen nähern sich die Unruhen der Hauptstadt Tripolis. Das Regime lässt auch mit Granaten auf Demonstranten schießen.
Nach einem Blutbad der Polizei unter den Demonstranten hat das Regime des libyschen Staatschefs Gaddafi der Opposition mit harter Unterdrückung gedroht. Im Iran fordern Tausende den Tod für Oppositionsführer.

Fast 42 Jahre steht Gaddafi jetzt an der Spitze der "Großen Sozialistischen libysch-arabischen Volksrepublik" – und ist damit der dienstälteste Potentat der ganzen Welt.

Hunderttausende verwandelten am Freitag den Tahrir-Platz in ein endloses Fahnenmeer und bejubelten die erste Woche nach dem Sturz des ehemaligen Präsidenten Hosni Mubarak.

Der Chef der ägyptischen Antikenverwaltung ist ein Mann Mubaraks, doch er will nicht gehen

Libysche Sicherheitskräfte schießen auf Demonstranten / Regime will Opposition per SMS einschüchtern

In Libyen weiten sich die Proteste gegen Staatschef Gaddafi aus. Aus Oppositionskreisen heißt es, seit Dienstagabend seien bei Zusammenstößen zwischen Gaddafi-Gegnern und der Polizei sieben Menschen ums Leben gekommen.

Der Nachrichtensender Al Dschasira lässt die Potentaten in der arabischen Welt zittern.

Die Volksaufstände in Tunesien und Ägypten inspirieren auch Proteste gegen Libyens Staatschef Gaddafi. Es kam zu Unruhen in mehreren Städten. Für Donnerstag haben Oppositionelle einen landesweiten "Tag des Zorns" geplant.

Kairo will die Vermögen von Ägyptens Ex-Präsident Hosni Mubarak und seinen Günstlingen einfrieren lassen – mithilfe der EU.

Kairo will die Vermögen von Mubarak und seinen Günstlingen einfrieren lassen – mithilfe der EU. Doch wie reich der abgetretene Staatschef und seine Familie in Wahrheit sind, das weiß zur Stunde niemand.

Im Iran sind bei Zusammenstößen zwischen Polizei und Oppositionsanhängern Medienangaben zufolge ein Mensch erschossen und mehrere weitere verletzt worden. Die Demonstranten folgten einem Aufruf zu einer Solidaritätskundgebung mit den Protesten in Ägypten und Tunesien.

Eine Zeitung berichtet über ein Zerwürfnis zwischen Ägyptens Ex-Präsident Mubarak und seinem Sohn Gamal. Die politischen Umwälzungen in seinem Land haben Mubarak offenbar auch gesundheitlich schwer zugesetzt.
Zeitung berichtet über Zerwürfnis zwischen Ägyptens Ex-Präsident Mubarak und seinem Sohn Gamal
Anders als zunächst behauptet, sind bei der versuchten Plünderung des Ägyptischen Museums am Abend des 28. Januar doch wertvolle Exponate aus der Pharaonenzeit gestohlen worden – darunter zwei Statuen von Tutanchamun.

Hurrija heißt Freiheit auf Arabisch. Die Ägypter haben sie sich genommen und feierten diesen Moment eine ganze Nacht lang. Und während tags darauf ein Hauch von Normalität einkehrt, greifen die Flammen des Aufstands auf die nächsten Länder über.
Das Wunder von Kairo wird Schule machen. Im gesamten Nahen und Mittleren Osten gärt es. Die arabische Welt steht vor einer historischen Zeitenwende, auch wenn der Weg zur Demokratie lang und steinig ist.
Eine Nacht lang haben die Ägypter durchgefeiert. Nach dem Rückzug von Präsident Mubarak müssen sie nun den Neuanfang wagen. Neue Köpfe sind gefragt.
öffnet in neuem Tab oder Fenster