Endlich: Dorothy Iannone war immer eine bekannte Figur in der Stadt, würdigt die Berlinische Galerie die amerikanische Malerin mit einer fulminanten Retrospektive.
Nicola Kuhn

Rückgabeanspruche? Höchstens bei drei Prozent aus dieser Sammlung: Die Anwälte von Cornelius Gurlitt gehen in die Offensive und verteidigen dessen Haltung.

Gurlitt, zweiter Teil: Der Erbe des Nazi-Kunstsammlers gibt den Besitz weiterer 60 Werke bekannt, darunter Arbeiten von Monet, Renoir oder Picasso. Sie lagerten in seinem Salzburger Haus.

Gurlitt war kein Einzelfall: Die Kunstbranche konfrontiert sich in Köln mit ihrer Geschichte und Geschäftspraxis.

Die Szene entbehrt nicht einer gewissen Komik, ja sie besitzt Buster-Keaton-Qualität: Eine junge Frau im weißen Overall platziert für jeweils drei Minuten auf der Kölner Domplatte, im sommerlichen Freibad, auf einem Bahnsteig des Hauptbahnhofs vier Ständer, verbindet sie mit einer roten Kordel und stellt sich selbst ins markierte Terrain. Knirpse in Badehose bleiben neugierig stehen, eine Frau prüft rüttelnd die Standkraft eines Ständers, die Musiker der Heilsarmee spielen ungestört weiter.
Berlins wichtigstes Kunstereignis, die Biennale, geht zum achten Mal an den Start. Doch worum geht es in diesem Jahr? Wir sagen es Ihnen.
„Lens-based Sculpture“: Wie die Fotografie der Skulptur Beine machte. Eine Akademie-Ausstellung.

Francesco Guardis „Palasttreppe“ lagert in der Stuttgarter Staatsgalerie. Dabei gehört das Rokoko-Werk nachgewiesen dem Warschauer Nationalmuseum. Und obwohl man in Stuttgart das Bild gerne restituieren möchte - an hoher Stelle blockiert jemand die Rückgabe.
Ein Überraschungserfolg konnte die Ausstellung „Wien-Berlin“ eigentlich nicht mehr werden, dafür waren von vornherein die Ingredienzien zu vielversprechend: zwei Metropolen im Dreivierteltakt, das Flair des Fin de Siècle und die Superstars der Donaustadt, Gustav Klimt und Egon Schiele, endlich an der Spree. Wie erfolgreich die nun zu Ende gehende Schau tatsächlich geworden ist, das überraschte selbst die Macher der Berlinischen Galerie: 100 000 Besucher haben sie bereits gesehen, bis zu ihrem Ende am 27.

Auf den Knirps wartet die große weite Welt, sein Fahrrad ist zum Chopper mit Totenkopf-Emblem und Elchgeweih umgebaut. „Oitäähän se miehellä mopo olla“, hat der Kleine seinem Vater erklärt.

Oskar Schlemmer: nach 70 Jahren endlich frei!

Kunstsammler trennen sich nur schwer von ihrer Kollektion. Wenn doch, lassen sie sich gerne als Mäzene ehren und feiern. Doch in den meisten Fällen ist nicht Altruismus das Motiv, sondern das Geschäft.
Der Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin, Michael Eissenhauer, wirbt im Interview für das Humboldt-Forum mit den außereuropäischen Sammlungen im Schloss. Außerdem äußert er sich zur städtischen Brache am Kulturforum und zu den Folgen des Gurlitt-Funds für Berlin.
Wie eine Mutterdie Stadt erleben kann.
Zwischen den Feiertagen wird die dunkle Jahreszeit immerhin von allerlei Lichtern erhellt – von den Baumkerzen bis zum Silvesterfeuerwerk. In unserer kleinen Serie erforschen wir leuchtende Beispiele.
Wirbel in Rot, Gelb, Violett jagen über seine Leinwände: K. O. Götz ist ein Farb-Ekstatiker, ein Mann, der Kunstgeschichte geschrieben hat, ein Urgestein des Informel. Die Neue Nationalgalerie in Berlin feiert den Maler nun zum 100. Geburtstag.

Noch kennen ihn nur die Insider. Das könnte sich bald ändern, denn Juan Gaitán leitet die Berlin-Biennale 2014. Ein Werkstattbesuch.

Wie wird der sensationelle Schwabinger Kunstfund aufgearbeitet? Ingeborg Berggreen-Merkel, Leiterin der Taskforce zur Erforschung der Sammlung Gurlitt, über Verjährung, schlechtes Gewissen – und die vielen Anfragen der Erben.
Zum Tod des Künstlers Günther Förg.
Der langjährige Hochschullehrer und Direktor der Sektion Bildende Kunst an der Akademie der Künste starb ab 2. Dezember mit 85 Jahren in Berlin.

Der Hamburger Bahnhof zeigt mit „Wallworks“, wie das Museum seine Sammlung klug erweitert. Die neue Ausstellung beleuchtet das Verhältnis unterschiedlichster Künstler von Bruce Naumann bis Katharina Grosse zu jenen Flächen, an denen ihre Objekte präsentiert werden.

Der Auktionator Detlef Gosselck hat Werke der französischen Malerin Lou Albert-Lasard gefälscht und verkauft. Als er überführt wurde, nahm er sich das Leben. Wie die Ermittlungen zeigen, hat er offenbar mehr Geld mit den Kopien eingenommen, als bisher bekannt.

Ein betrogener Käufer und das Auktionshaus Grisebach reagieren auf das Auffliegen des Kunstfälschers Detlef Gosselck
Bleibt Philipp Oswalt Bauhaus-Chef in Dessau?