Er ist eine Berühmtheit in England, aber auch in Deutschland wird er immer bekannter: Der Name Jamie Oliver steht für witzige Rezepte, für einen unverkrampften Zugang zu gutem Essen und für soziales Engagement: Er verfolgt das Ziel, unter Kindern und Jugendlichen Interesse für ein Essen zu wecken, das gesünder ist und besser schmeckt als Fast Food. Seit gestern wissen auch 4500 Berliner Schüler, wie Oliver’s Essen schmeckt: In 50 Schulen wird in dieser Woche nach seinen Rezepten gekocht.
Susanne Vieth-Entus
Eltern können ab sofort alles im Internet erfahren, vom Unterrichtsausfall über den Ausländeranteil bis zur Versorgung mit Lehrern
Präventive Besuche bei Familien von Neugeborenen wurden stark eingeschränkt Bezirke beklagen Personalabbau und Anstieg der „Verwahrlosungstendenzen“
Eine verwirrende Woche liegt hinter den Schulen: Während sie alle Hände voll damit zu tun haben, die Lücken zu stopfen, die erkrankende Lehrkräfte reißen, posaunt Finanzsenator Thilo Sarrazin ins Land, dass Berlin zu viele Lehrer habe. Wo denn nun die Wahrheit liegt – bei Herrn Sarrazin oder doch eher bei Bildungssenator Klaus Böger, der all die Lehrer eingestellt hat, ist schwer zu sagen.
Die Schulbehörde will die Ausbildung grundlegend reformieren und Nachwuchslehrer künftig 16 Stunden pro Woche vor die Klasse stellen
Die Ursachen für die überhöhten Schülerprognosen der Bildungsverwaltung klären sich allmählich auf. Wie eine Umfrage des Tagesspiegels in einigen Bezirken ergab, wurden wider Erwarten hunderte Kinder von der Schulpflicht zurückgestellt, obwohl dies laut Schulgesetz eigentlich nicht mehr passieren sollte.
Die Verwirrung ist komplett: Während viele Schulen über eine mangelnde Lehrerausstattung klagen, wirft Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) dem Bildungssenator vor, wegen falscher Schülerprognosen 300 Lehrer zu viel eingestellt zu haben. Dies bedeute Mehrausgaben von zwölf Millionen Euro pro Jahr.
Der Stundenplan wird immer umfangreicher – Unterricht am Sonnabend könnte die Lösung sein
Pädagogen und Eltern diskutieren, ob wegen der zusätzlichen Stunden ein sechster Schultag sinnvoll ist
Immer mehr Pädagogen und Eltern diskutieren, ob wegen der zusätzlichen Stunden ein sechster Schultag sinnvoll ist
Viele Ausländer, lange Grundschulphase: Die Pisa-Studie zeigt auch, wo Lehrer an ihre Grenzen stoßen
Bildungssenator stellt Gesetz für neues Fach und Entwurf des Rahmenplans vor – weniger Stunden für Geschichte und Erdkunde
Berlins Schüler sind leistungsschwach – und extrem unpünktlich. Nur wenige Schulen nutzen Spielräume
Heute werden detaillierte Ergebnisse der letzten internationalen Bildungsstudie vorgestellt / Nur wenige Lichtblicke: 15-Jährige auf niedrigem Bildungsniveau
Gymnasiasten, Haupt- und Realschülern werden schlechte Leistungen bescheinigt. Bildungssenator verweist auf eingeleitete Reform
Die Initiatoren der Hellersdorfer Suppenküche haben große Pläne – Im Sommer 2006 soll es mit vier Klassen losgehen
Eltern greifen zu ungewöhnlichen Mitteln, um gegen Stundenausfall zu protestieren - Das Problem dürfte noch größer werden
Neues Schulfach Ethik: So sieht der Lehrplan aus
Für Berlins Japaner und sonstige Freunde Nippons gibt es vom nächsten Sommer an eine Art Mekka: Es liegt in Marienfelde an der Grenze zu Brandenburg und ist gut bekannt unter dem Namen „Gustav-Heinemann-Gesamtschule“. Hier wird man künftig bereits ab der fünften Klasse Japanisch lernen können.
Im Kinder- und Familienzentrum im Pestalozzi-Fröbel-Haus lernen auch Eltern
In den Bibliotheken von Kreuzberg-Friedrichshain können Kinder dreierlei: lesen, lernen – und lärmen
Herbstferien in Berlin. Die erste längere Verschnaufpause seit dem Beginn des neuen Schuljahres.
Der 16-jährige Konstantin ist ein Kind der Einheit – Grenzgänger zwischen Ost und West. Trotzdem wünscht er sich eine neue DDR
Als Erstem platzte Günter Jauch der Kragen: Ende August beschwerte sich der Fernsehmoderator öffentlich darüber, dass altsprachliche Schulen wie „sein“ Gymnasium Steglitz ihre Kinder nicht mehr nach Leistung, sondern nach dem Wohnortprinzip aussuchen müssen. Dann meldeten sich auch andere Kritiker zu Wort, sprachen von Gleichmacherei und forderten eine Änderung der Aufnahmebestimmungen.