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Erkrankung: Berlin-Besucherin an Hirnhautentzündung verstorben

Eine 18-jährige Schülerin aus der Schweiz ist am Montag an den Folgen einer Meningitis in einem Berliner Krankenhaus verstorben. Die Gesundheitsbehörden versuchen nun zu ermitteln, wer mit ihr Kontakt hatte.

Erste Krankheitssymptome seien bei der Schülerin einer Handelsschule aus Basel, die sich mit ihrer Klasse zu einer Bildungsreise in der deutschen Hauptstadt aufhielt, am Samstag aufgetreten, teilte eine Sprecherin der Gesundheitsverwaltung am Dienstag mit. Die Patientin wurde daraufhin in einer Klinik medizinisch behandelt. Trotz intensivster Bemühungen konnte das Leben der jungen Frau aber nicht gerettet werden.

Das Krankenhaus und das zuständige Gesundheitsamt Friedrichshain-Kreuzberg sowie die Schweizer Gesundheitsbehörden ergriffen nach Angaben der Verwaltung sofort alle erforderlichen Maßnahmen und ermittelten, mit wem die Verstorbene Kontakt hatte. Notwendige Prophylaxemaßnahmen wurden eingeleitet.

24 Menschen erkrankten 2007 an Meningokokken-Infektion

Hirnhautentzündungen können durch Viren und Bakterien verursacht werden. Eine seltene, aber besonders schwere Form ist die durch Tröpfchen übertragene Meningokokken-Meningitis. Von dieser sind vor allem Kinder unter fünf Jahren, aber auch Jugendliche betroffen. Die Sterblichkeitsrate bei einer Meningokokken-Erkrankung liegt bei fünf bis zehn Prozent.

In Berlin sind im vergangenen Jahr 24 Menschen an einer Meningokokken-Infektion erkrankt, zwei starben daran. 2008 wurden bisher 18 Erkrankungsfälle gemeldet. Mit der Schweizer Schülerin gibt es den ersten Meningokokken-Todesfall dieses Jahres in Berlin. (imo/ddp)

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