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Erst geplant und dann beerdigt - das Einheitsdenkmal.

© dpa

Berlin: Kulturausschuss plant neuen Anlauf für Einheitsdenkmal

Das eigentlich schon beerdigte Berliner Einheitsdenkmal vor dem Humboldt-Forum bleibt in der Diskussion. Jetzt sollen neue Möglichkeiten besprochen werden.

Der Kulturausschuss des Bundestags will einen neuen Anlauf zu einem Einheits- und Freiheitsdenkmal in Berlin machen. In einem öffentlichen Fachgespräch sollen neue Möglichkeiten des Projektes erörtert werden. Das teilte die Sprecherin des Ausschusses, Hiltrud Lotze (SPD), der Nachrichtenagentur dpa mit. „Wir wollen von Beginn an sicherstellen, dass die Öffentlichkeit einbezogen wird“, sagte Lotze. Grüne und Linke unterstützten ihren Angaben zufolge bei der Sitzung des Ausschusses am Mittwoch den neuen Vorstoß, die Union reagierte zurückhaltend.
Das Denkmal soll an die deutsche Wiedervereinigung erinnern. Der Haushaltsausschuss hatte den 2007 vom Bundestag beschlossenen Bau im April überraschend wegen einer Kostensteigerung von 10 auf 15 Millionen Euro gekippt. Geplant war eine riesige begehbare Waage neben dem wiederaufgebauten Berliner Schloss. Das Nein der Haushälter löste heftige Proteste aus. Zuletzt hatte Bundestagspräsident a.D., Wolfgang Thierse (SPD), im Tagesspiegel an den Sozialausschuss des Bundestages appelliert, die „handstreichartige, zweifelhaft begründete“ Absage nicht zu akzeptieren. Die Debatte müsse wieder aufgenommen werden. (mit dpa)

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