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Berlin: Berliner Chronik: 10. Dezember 1976

Vor 25 Jahren berichteten wir:Der Jugendkeller im evangelischen "Haus der Mitte" in der Gropiusstadt, in den vergangen Jahren eine der wichtigsten Freizeiteinrichtungen für Neuköllner Jugendliche, ist Mitte dieser Woche vorläufig geschlossen worden. Nach Angaben des Leiters, Pfarrer Jürgen Quandt, liegen die Gründe hierfür in der "rapiden Ausbreitung des Heroingebrauchs unter Neuköllner Jugendlichen".

Vor 25 Jahren berichteten wir:

Der Jugendkeller im evangelischen "Haus der Mitte" in der Gropiusstadt, in den vergangen Jahren eine der wichtigsten Freizeiteinrichtungen für Neuköllner Jugendliche, ist Mitte dieser Woche vorläufig geschlossen worden. Nach Angaben des Leiters, Pfarrer Jürgen Quandt, liegen die Gründe hierfür in der "rapiden Ausbreitung des Heroingebrauchs unter Neuköllner Jugendlichen". Das Drogenproblem existiere für das "Haus der Mitte" schon seit Jahren in breitem Ausmaß, erklärte Quandt. Besonders im letzten halben Jahr habe sich die Situation aber verschärft. Mindestens 30 Besucher des Kellers seien heute als Konsumenten von harten Drogen anzusehen. Für die Betroffenen, insbesondere Arbeiterjugendliche, bedeute dies einen rapiden Absturz in die Arbeitslosigkeit und Kriminalisierung. Da das "Haus der Mitte" trotz einer kurzfristig eingerichteten ständigen Drogenberatung dieses Problem nicht mehr bewältigen und die Folgen nicht mehr verantworten könne, sei der Entschluß gefaßt worden, die offene Jugendarbeit vorläufig einzustellen.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

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