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Am Montag wird es im Klinikum Neukölln wieder zu Beeinträchtigungen kommen. Vivantes will nach Tagesspiegel-Informationen streiken.

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Exklusiv

Beschäftigte fordern mehr Geld: Warnstreik in Vivantes-Kliniken am Montag

Am kommenden Montag könnte es in drei Berliner Kliniken zu massiven Beeinträchtigungen für die Patienten kommen. Die Beschäftigten von Vivantes wollen nach Tagesspiegel-Informationen mit einem Warnstreik den Druck in den bundesweiten Tarifverhandlungen erhöhen.

Die Vivantes-Kliniken stehen nach Tagesspiegel-Informationen vor einem Ausstand. Am kommenden Montag wollen Schwestern, Pfleger und Techniker die Arbeit niederlegen. Der Warnstreik soll Druck auf die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst erhöhen. Bei ersten Gesprächen in der bundesweiten Tarifrunde hatten die öffentlichen Unternehmen und Behörden die Forderungen der Gewerkschaften abgelehnt. Unter anderem Verdi fordert mehr Lohn von den kommunalen Arbeitgebern: pauschal 100 Euro sowie 3,5 Prozent plus im Monat. Was in der bundesweiten Runde herauskommt, wird auch für die rund 14000 Beschäftigten in Kliniken und Heimen von Vivantes gelten. Der Konzern gehört dem Land Berlin.

Schwerpunkt des Warnstreiks soll das Krankenhaus Neukölln werden. Dort sollen Operationssäle, die Anästhesie und der Krankentransport bestreikt werden. Außerdem sollen Operationssäle im Auguste-Viktoria-Klinikum in Schöneberg und im Vivantes-Haus in Spandau geschlossen werden. Insgesamt könnten Kennern zufolge bis zu 1000 Behandlungen ausfallen. Vivantes und Verdi haben eine Notdienstvereinbarung ausgehandelt. um die Versorgung von Notfällen zu garantieren. Nicht behandelt werden dürften am Montag verschiebbare Eingriffe. Die Verdi-Leitung will sich an diesem Freitag zu den Warnstreiks äußern.

Auch an der Charité wird verhandelt. Dort fordern Schwestern und Pfleger mehr Personal. Der Vorstand der Universitätsklinik hat eine Schlichtung einberufen. Verdi hat als Schlichter einen ehemaligen Arbeitsrichter berufen, der Charité-Vorstand einen Ex-Krankenkassen-Chef.

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