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Gegen den Beamten läuft nun ein Disziplinarverfahren (Symbolbild).

© Rainer Jensen/dpa

Brandenburg: Tödlicher Unfall: Polizei gibt Fehler zu

Ein 56-Jähriger stirbt nach einer Kollision mit zwei Büffeln. Die Brandenburger Polizei spricht von einem Kommunikationsfehler.

Nach dem tödlichen Unfall in Treuenbrietzen, bei dem ein 56-Jähriger auf der Bundesstraße B102 mit zwei Wasserbüffeln zusammengeprallt und danach gegen einen Baum gefahren ist, hat die Polizei Fehler eingeräumt. Nachdem die Tiere am frühen Morgen einen Bahnübergang unweit der Unfallstelle überquert hatten, ging ein Notruf ein. Der Beamte informierte die Deutsche Bahn und die Bundespolizei.

Einen eigenen Dienstwagen entsendete er nicht. Spätestens ein zweiter Notruf, der Minuten später von einem Kollegen bearbeitet wurde, hätte zu weiteren Maßnahmen führen müssen, bestätigt die Polizei Brandenburg auf Nachfrage. Eine Viertelstunde später kam es zu der Kollision.

„Hier mangelte es an der konkreten Kommunikation zwischen den beiden Einsatzbearbeitern“, sagte der Pressesprecher. Qualifizierungsmaßnahmen sollen sicherstellen, in Zukunft handlungsfähiger zu sein. Noch ist unklar, wie die Tiere, die den Aufprall nicht überlebten, auf die Straße gelangten. Eine Verantwortliche des Zirkus, dem die Tiere gehörten, erklärte, sie seien befreit worden. Die Staatsanwaltschaft Potsdam ermittelt wegen fahrlässiger Tötung.

Ken Münster

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