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Veruschka von Lehndorff und Gastgeberin Giovanna Stefanel-Stoffel. Foto: Schroewig

© SCHROEWIG/Eva Oertwig

FilmLEUTE: FilmLEUTE

Exklusive Treffs und extreme Aufstiege.

PRIVATSALON AM BRANDENBURGER TOR

Abwechslung vom Filmrausch boten am Mittwochabend Innendesignerin Giovanna Stefanel-Stoffel und ihr Mann Ludwig Maximilian Stoffel in ihrer Wohnung am Brandenburger Tor. In kultiviert kunstsinnigem Ambiente erschaffen sie dort eine neue Art von Salongefühl. Zur Unterhaltung der Gäste hatten sie nicht nur einen Magier und eine Kartenlegerin geladen. Sie ermunterten auch zum gemeinsamen kreativen Nachdenken, um bedürftigen Kindern zu helfen, die sie in Nepal betreuen. 30 von ihnen ermöglicht das Ehepaar, Schulabschlüsse zu machen. Mit dem Start einer Kaschmirproduktion schuf es zudem qualifizierte Arbeitsplätze nach dem Ende der Schulzeit. „Es geht uns um Wertschöpfung. Bitte helfen Sie uns mit Ihren Ideen, wie man das ausbauen kann“, bat der Gastgeber unter anderem Filmemacher Volker Schlöndorff, die Schauspielerinnen Iris Berben und Model Veruschka von Lehndorff, die Unternehmerinnen Isa von Hardenberg und Catherine von Fürstenberg-Dussmann, die Botschafter Michele Valensise (Italien) und Simon McDonald (Großbritannien) Maurice Gourdault-Montagne (Frankreich), Russlands Ex-Botschafter Vladimir Kotenev,den Präsidenten des Goethe-Instituts Klaus-Dieter Lehmann, American Academy-Chef Gary Smith, CDU-Politikerin Monika Grütters und Autor Gero von Boehm.

Regelmäßig besucht das Paar, das derzeit auf dem Gelände der früheren Truman Plaza in Zehlendorf ein „Urban Village“ errichtet, die Kinder in Nepal, die nach dem Schulabschluss nicht in den arabischen Ländern in Billigjobs landen sollen. Rund 30 000 Stücke aus der eigenen Produktion seien schon verkauft, sagte Stoffel. Mithilfe des Salons wollen die Kunstliebhaber nicht nur ihren Freundeskreis pflegen, sondern auch neue Menschen kennenlernen und sich zu bestimmten Themen austauschen. Da es um die Kinder ging, lautete das sehr weibliche Motiv diesmal „Gefühle und Empathie“. Bi

DISCO MIT ADN-PLATTE

Auch für Promis gibt es an diesem Mittwochabend keine Ausnahme. Alle 500 Gäste, darunter Berlinale-Chef Dieter Kosslick, Schauspielerin Nora Tschirner und der offenbar feierlustige italienische Botschafter Michele Valensise, müssen die Treppen nehmen hinauf in den dritten Stock der ehemaligen Zentrale des ADN, des Nachrichtendienstes der DDR. Für nur eine Nacht ist das leer stehende Gebäude an der Mollstraße vom Modelabel Hugo Boss in einen Club verwandelt worden, um die Berlinale zu feiern: „Hommage to the Discotheque“ ist das Motto, erst mal geht es aber durch lange dunkle Flure bis zu einem kaleidoskopartigen Eingang. Dahinter erstrahlen Tanzfläche und Bars. In Käfigen an den Wänden tanzen allerdings keine Disko-Girls, sondern darin ausgestellt sind Relikte aus den 70ern und 80ern: Handys so groß wie die Handtasche, die Model Franziska Knuppe trägt, Fernseher, auf denen die Filme von Schauspielern wie Thomas Kretschmann und Natalia Woerner nur noch als krisseliges Bild zu sehen sein dürften, Plattenspieler, die dem Sound von DJs wie Michi Beck und Palina Rojinski wohl wenig guttun würden. Über der lackglänzenden Bar hängen Neonröhren, aus den Lausprechern dröhnt „Starlight“, selbst das Essen ist Disko: Klubsandwiches, Garnelen im Martiniglas, BloodyMary Caprese. Kosslick kommt direkt vom roten Teppich an der Friedrichstraße, dort ging’s erst um 23 Uhr los, so spät wurde bisher auf keiner Berlinale eine Filmpremiere eröffnet. Bei Boss, Ko-Sponsor des Festivals, ist Kosslick trotzdem ganz entspannt, schwärmt von seiner Jury um Diane Kruger und Jake Gyllenhaal und hört sich dabei ganz Disko an: „Top of the pop“ sei die – und übersetzt das noch mal für die Berliner: „Kannste nicht meckern.“ sop

ITALIENISCHE FILMNACHT

Bacco-Wirt Massimo Mannozzi feiert am Freitagabend das 20. Jubiläum seiner italienischen Filmnacht „Notte delle Stelle“. Der charmante 70-Jährige trägt den italienischen Ehrentitel Cavaliere und erwartet unter anderem Dagmar Reim, Eberhard Diepgen, Dagmar Frederic, Frank Zander und Roberto Blanco zur Verleihung des Premio Bacco, der von italienischen Filmkritikern und Korrespondenten verliehen wird und dieses Jahr an vier Schauspieler geht. Darauf freuen dürfen sich Shooting Star Anna Maria Mühe, Stephanie Stumph, Jochen Horst und Hans-Werner Meyer. Bi

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