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Ein ältere Mann wartet vor einer Tafel auf sein Mittagessen (Archivbild). In Berlin und Bremen ist der Anteil der Personen, die auf soziale Mindesthilfe angewiesen sind, besonders groß.

© dpa

Hartz IV, Sozialhilfe, Grundsicherung im Alter: Fast jeder fünfte Berliner braucht Mindestsicherung

Obwohl die Zahlen leicht abnehmen, waren Ende 2013 noch immer fast ein Fünftel der Berliner auf die soziale Mindestsicherung angewiesen. Das teilte das Statistische Bundesamt mit.

Rund 662.800 und damit 19,4 Prozent der Berliner waren Ende vergangenen Jahres auf die soziale Mindestsicherung angewiesen. Das waren zwar 0,1 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte.

Dennoch hat die Bundeshauptstadt mit Abstand die meisten Empfänger von staatlichen Transferleistungen deutschlandweit. Auf Platz zwei folgt Bremen mit 17 Prozent. Am geringsten war die Inanspruchnahme in Bayern (4,5 Prozent) und Baden-Württemberg (5,1 Prozent). Der bundesweite Durchschnitt lag bei 9,1 Prozent. Das waren insgesamt rund 7,38 Millionen Menschen. In Ostdeutschland einschließlich Berlin betrug die Mindestsicherungsquote 13,3 Prozent und war damit deutlich höher als im früheren Bundesgebiet mit 8,1 Prozent.

Unter die soziale Mindestsicherung fallen die Grundsicherung für Arbeitsuchende (Hartz IV), die Sozialhilfe, die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, die Hilfen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz sowie Transfers der Kriegsopferfürsorge.
2013 gab der Staat insgesamt 40,8 Milliarden Euro für die sozialen Mindestsicherungsleistungen aus, rechnerisch 508 Euro pro Einwohner. (epd)

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