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© dpa

Wall AG: Kinderschutzbund startet Plakatkampagne gegen Gewalt

Daniel Wall hat nur ein einziges Mal eine Ohrfeige von seinem Vater bekommen. „Da war ich aber schon 16 und hatte heimlich geraucht“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Wall AG: „Gewalt gegen Kinder ist eine Schande.“

TV-Moderator Jörg Kachelmann nickt: „Man muss das noch viel lauter und deutlicher sagen und immer wieder.“ Deshalb enthüllen Wall und Kachelmann an diesem kalten Dienstagmorgen auf dem Potsdamer Platz gemeinsam mit der Geschäftsführerin des Deutschen Kinderschutzbundes, Sabine Walther, ein Plakat. „Gewalt hinterlässt Spuren“ steht darauf. Zu sehen ist ein Kinderzimmer, in dem ein großer auf einen kleinen Schatten einschlägt.

500 dieser Plakate will der Berliner Kinderschutzbund in der Stadt anbringen, um körperliche und seelische Gewalt gegen Mädchen und Jungen zu ächten und um Spenden für seine Kinderprojekte zu bitten. Letzteres geht einfach: Man sendet eine SMS mit dem Wort HALT an 81190 und hat damit fünf Euro gespendet.

Seit Jahren steigt in Deutschland die Zahl der misshandelten Kinder. Allein in Berlin mussten 2008 täglich drei Kinder wegen akuter Gefährdung aus ihren Familien genommen werden, sagt Sabine Walther. Und ihre Mitarbeiterin zitiert Astrid Lindgren: „Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber vieles herausstreicheln.“ das

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