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Unter Schutz. Das „Parlament der Bäume“ entstand im Einheitsjahr 1990.

© Paul Zinken/dpa

"Parlament der Bäume": Ben Wagins grünes Mahnmal steht jetzt unter Schutz

Seit langem wurde Denkmalschutz für die Kunstinstallation im alten Grenzstreifen gefordert. Jetzt wurde er erlassen.

Plötzlich ging es dann ganz schnell: Seit Langem war von verschiedener Seite gefordert worden, das von dem Berliner Aktionskünstler Ben Wagin initiierte „Parlament der Bäume“ und das sich anschließende Mauer-Mahnmal des deutschen Bundestages unter Denkmalschutz zu stellen. Noch am Wochenende hatte der Grünen-Europa-Abgeordnete Michael Cramer diese Forderung erneuert, und nun ist es so weit: Denkmalschutz!

Eine entsprechende Mitteilung erging am Montag von der Senatsverwaltung für Kultur, wo, wie berichtet, der Denkmalschutz seit einiger Zeit vorbereitet worden war. Er umfasst zunächst das 1990 entstandene „Parlament der Bäume“. Wagin pflanzte damals mit seinem Verein „Baumpaten“ Bäume auf dem ehemaligen Grenzstreifen, wo ein großes Stück der sogenannten Hinterlandmauer erhalten war. Später pflanzten zahlreiche Personen des öffentlichen Lebens weitere Bäume, zudem gestaltete Wagin mit anderen Künstlern die Mauerreste zu einem Gedenkort für die Opfer der innerdeutschen Grenze um. Ende der neunziger Jahre wurde ein Abschnitt der von Wagin gestalteten Mauer ins Marie-Elisabeth-Lüders-Haus integriert. Dieser Teil dient heute als Mauermahnmal des Bundestags und ist ebenfalls geschützt. ac

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