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Zahnpasta verschwunden.

© Mike Wolff

Skurriler Raub auf Autobahn in Brandenburg: 24 Tonnen Zahnpasta aus Lastwagen verschwunden

Zeugen entdeckten einen gefesselten Lkw-Fahrer mit Erinnerungslücken, angeblich wurden 52 Paletten Zahnpasta gestohlen - noch ist vieles unklar.

Von Sandra Dassler

Ein angeblicher Raub von Zahnpasta beschäftigt die Kriminalpolizei in Neuruppin. Die skurrile Tat soll sich bereits in der Nacht zum Montag auf einem Autobahnparkplatz zwischen der Raststätte Linumer Bruch und Fehrbellin zugetragen haben.

Zeugen hatten dort am Montagmorgen kurz nach sechs Uhr einen mit Klebeband an Händen und Füßen gefesselten Mann entdeckt. Dieser hatte sich aus der Fahrerkabine einer Sattelzugmaschine offenbar selbst befreit und mit Rufen auf sich aufmerksam gemacht. Er gab an, kurz nach Mitternacht von unbekannten Männern überfallen worden zu sein, klagte über Schmerzen am Oberkörper und musste mit dem Rettungswagen zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Nach ersten Erkenntnissen wurde dem Mann nichts gestohlen, jedoch fehlten etwa 24 Tonnen der Ladung des Sattelzugs. Laut der Frachtpapiere handelte es sich dabei um insgesamt 52 Paletten Zahnpasta.

Keine Hinweise auf Drogen

Der Fahrer konnte inzwischen aus der Klinik entlassen werden, er gab an, an der Raststätte Linumer Bruch etwas gegessen zu haben. Danach könne er sich an nichts mehr erinnern – auch nicht, wie er auf den etwa drei Kilometer entfernten Parkplatz gelangt sei. Überwachungskameras bestätigten laut Polizei, dass der Mann an der Raststätte war.

Der Lkw kam aus Polen und war unterwegs nach Rostock. Die Ladung hatte der Fahrer selbst nicht gesehen, was aber nicht ungewöhnlich ist. Die Polizei ermittelt noch, im Einsatz waren auch Drogenspürhunde. Bislang gibt es keine Hinweise, dass der Lastwagen etwas anderes als Zahnpasta geladen haben könnte.

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