Veranstalter: CTS Eventim übernimmt Berliner Waldbühne
Der Veranstalter CTS Eventim wird ab September 2009 die Berliner Waldbühne betreiben. Der Senat erteilte dem Unternehmen am Dienstag den Zuschlag für das Projekt. Ziel ist es, die Waldbühne zur "attraktivsten Freiluftarena Deutschlands" zu machen.
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Die Berliner Waldbühne wird künftig von der Firma CTS Eventim betrieben. Das Unternehmen habe dafür jetzt den Zuschlag vom Senat erhalten, teilte der Vorstandsvorsitzende Klaus-Peter Schulenberg am Dienstag in München mit. Den Angaben zufolge beginnt der Vertrag am 1. Januar 2009 und gilt für vier Jahre. Ziel sei es, den weltweit guten Ruf der Waldbühne weiter auszubauen und sie zur "attraktivsten Freiluftarena Deutschlands" zu machen, sagte Schulenberg.
Der Senat entschied sich damit gegen Konzertveranstalter Peter Schwenkow, der seit 27 Jahren Pächter der Open-Air-Arena ist. Schwenkow kündigte unterdessen an, das Ergebnis der Ausschreibung juristisch anzufechten. Bei der Prüfung durch Juristen seien "mehrere schwere Verfahrensfehler" festgestellt worden, sagte Schwenkow.
CTS-Eventim ist im Ticket-Vertrieb und Live-Entertainment tätig. Jedes Jahr vermarktet das Unternehmen europaweit mehr als 60 Millionen Konzertkarten. Das Unternehmen hält Mehrheitsbeteiligungen an großen deutschen Konzertveranstaltern, darunter Semmel Concerts, Peter Rieger und Marek Lieberberg.
Mindestpacht von 750.000 Euro im Jahr
CTS hatte sich neben Peter Schwenkow und der Treugast 105 GmbH um die Freiluftarena beworben. Der Senat verlangte einem Zeitungsbericht zufolge eine Mindestpacht von 750.000 Euro jährlich, deutlich mehr als in den vergangenen Jahren. Wer diese Pacht abführen will, müsse mindestens zehn bis zwölf große Konzerte veranstalten, hieß es.
Die Berliner Waldbühne gilt als eine der größten Freilichtbühnen Deutschlands. Das zu den Olympischen Sommerspielen 1936 gestaltete Areal verfügt je nach Nutzungsart über rund 20.000 Plätze. (kk/ddp)
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