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Berlin: Trittin für Ausbau von Schönefeld

Minister gegen Provisorium und für beschleunigtes Fluglärmgesetz

Beim Ausbau von Schönefeld zum Flughafen BerlinBrandenburg International (BBI) soll es nach Ansicht von Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) kein Provisorium geben. Wegen der Fluglärmproblematik in Berlin könne auf einen Ausbau von Schönefeld nicht verzichtet werden, da ansonsten die innerstädtischen Flughäfen Tegel und Tempelhof auf unbestimmte Zeit weiter in Betrieb bleiben würden, schrieb Trittin jetzt an den Kreisverband der Grünen in Treptow-Köpenick. Deshalb müsse allen Ideen, Schönefeld nur provisorisch auszubauen, eine klare Absage erteilt werden.

Einen solchen Zwischenausbau hatte die Bonner Immobiliengruppe IVG vorgeschlagen. IVG gehört wie der Baukonzern Hochtief zu dem Konsortium, das die Flughafengesellschaft kaufen und den BBI bauen wollte. Das Scheitern der Verhandlungen soll am Donnerstag offiziell mitgeteilt werden.

Der Ausbau Schönefelds müsse aber mit den Anforderungen des Luftverkehrs und des Umweltrechts vereinbar sein, verlangte Trittin. Die Vorarbeiten für eine neue Initiative zur Anpassung des Fluglärmgesetzes würden „mit Nachdruck“ vorangetrieben. kt

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