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Künftig sollen Passagiere die 400 Meter lange Strecke zwischen dem Terminal 2 und dem neuen Abfertigungsgebäude mit der automatischen U-Bahn zurücklegen.

© dpa

Vorbild München: Mit der führerlosen U-Bahn zum Flughafen

In Berlin starren wir auf einen leeren Flughafen, in München auf eine leere U-Bahn. Führerlose Züge wurden auch in Berlin getestet.

Am Berliner Flughafen wird bekanntlich geplant/getüftelt/geprüft - am Münchener Flughafen sind sie mal wieder einen Schritt weiter: Während die Menschen am BER in Berlin-Schönefeld auf einen leeren Flughafen starren, gucken die Münchener Fluggäste auf eine leere U-Bahn.

Wie die Nachrichtenagentur dpa am Montag mitgeteilt hat, soll eine vollautomatische führerlose U-Bahn den Reisenden das Umsteigen erleichtern. Der selbstfahrende Zug verbindet demnach das Terminal 2 mit dem neuen Satelliten-Terminal, das am 26. April seinen Betrieb aufnehmen soll. In dem neuen Gebäude können dann rund elf Millionen Passagiere an 52 Gates ankommen und abfliegen. Sie müssen nicht mehr wie bisher oft üblich mit dem Bus übers Rollfeld gefahren werden.

In Berlin gab es mal die ulkige M-Bahn

München untermauere damit seinen Anspruch, einer der größten Flughäfen sein zu wollen, sagte Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) am Montag bei der Vorstellung der neuen Anlage am Flughafen.

Wie berichtet, soll der Berliner Flughafen BER im Sommer 2016 fertig sein; anschließend beginnt die Testphase. Mit der Eröffnung wird nicht vor Oktober 2017 gerechnet, der Zeitplan ist knapp.

Immerhin: In den 90ern hat die BVG fahrerlose U-Bahnen getestet, und Berlin hatte schon in den 80er eine führerlose Bahn - die putzige M-Bahn, die Gleisdreieck und Kemperplatz durchs Niemandsland fuhr. Allerdings hatte auch die so manche Schwäche: Sie stürzte 1988 halb aus dem Bahnhof Kemperplatz.

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