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Schlossbild: Baron von Finck klagt gegen „Handelsblatt“

Nach einem Bericht der Wirtschaftszeitung fühlt sich der Unternehmen in seinen Persönlichkeitsrechten verletzt - und macht einen Schaden von über 15 Millionen Euro geltend.

Der Unternehmer August von Finck sieht sich durch das „Handelsblatt“ in seinen Persönlichkeitsrechten verletzt. In einem Bericht am 17. Oktober wurde über staatsanwaltliche Durchsuchungen bei der VM Vermögens-Management GmbH, die zu Fincks Firmenkreis gehört, wegen des Verdachts auf Beihilfe zur Steuerhinterziehung berichtet. Über seinen Anwalt hat Baron von Finck nun Klage beim Hamburger Landgericht gegen die Zeitung und deren Chefredakteur Gabor Steingart eingereicht. Die Schadenssumme wurde auf 15,25 Millionen Euro beziffert. Das „Handelsblatt“ wollte den Vorgang nicht kommentieren, „bei uns ist keine Klageschrift eingetroffen“, sagte ein Sprecher am Mittwoch. Die Düsseldorfer Wirtschaftszeitung gehört wie der Tagesspiegel zur Dieter von Holtzbrinck Medien GmbH.

Unmittelbar nach der Veröffentlichung hatte der Anwalt von Baron von Finck die Zeitung auf Unterlassung und Widerruf gedrängt und das „Handelsblatt“ aufgefordert, die Schadenersatzansprüche dem Grunde nach anzuerkennen. Dies habe das „Handelsblatt“ abgelehnt. „An der grundsätzlichen Haltung der Zeitung in dieser Sache hat sich seit der Klarstellung am Tag nach dem Bericht nichts geändert“, sagte der Sprecher. Die Zeitung hatte am 18. Oktober auf Seite 2 klargestellt: „Sofern durch die Überschrift ,Razzia bei Baron von Finck‘ und die in diesem Zusammenhang erfolgte Veröffentlichung eines Bildes von Schloss Weinfelden in der Schweiz der Eindruck entstanden sein sollte, dass bei Baron von Finck persönlich eine Razzia stattgefunden hat, ist dies falsch. Richtig ist, dass Standorte der zum Imperium von Baron von Finck gehörenden VM Vermögens-Management GmbH durchsucht wurden“, hatte die Zeitung geschrieben. sag

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