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Medien: "Bild": David Blieswood sieht rot

Kai Diekmann liebt Kolumnen. In seiner Zeit als Chef der "Welt am Sonntag" vermehrten sich die Kolumnisten im ganzen Blatt.

Kai Diekmann liebt Kolumnen. In seiner Zeit als Chef der "Welt am Sonntag" vermehrten sich die Kolumnisten im ganzen Blatt. Nicht anders ist das, seitdem er Chef von "Bild" ist. Ständig gewinnt er neue hinzu. Sie heißen Lafontaine, Raab, Henkel oder Wagner. Gestern gesellte sich ein neuer hinzu - es ist ein alter Bekannter von "Welt am Sonntag": Norbert Körzdörfer, der als David Blieswood seine Gedanken aus einer dekadent-melancholischen Welt des gelangweilten Champagnertrinkens auf Yachten der High-Society ausbreitet. Einer seiner fleißigsten Leser war stets Aufsichtsratschef Bernhard Servatius. Doch seitdem Thomas Garms Chef der "Welt am Sonntag" ist, scheint Blieswoods Zeit abgelaufen zu sein. Mal erschien er, mal nicht, mal wurde auf nächste Woche vertröstet, und dann schrieb doch nur wieder dieser Andere. So geht man mit einem alternden Dandy nicht um. Stattdessen schreibt ein gewisser Giovanni Bello - Johannes Schön - aus dem "Gesellenbuch". Körzdörfer sieht rot. Und schreibt jetzt für die Champagner trinkenden "Bild"-Leser.

usi

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