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Sportrechte-Poker: Bundesliga im Netz statt bei der ARD?

Auf der Suche nach neuen Erlösquellen ist die Deutsche Fußball Liga erfinderisch. Der neueste Vorstoß: Eine Sportschau im Internet anstatt im Fernsehen.

Eine Sportschau im weltweiten Netz statt im Fernsehen bei der ARD – so könnte die zukünftige Highlight-Berichterstattung über die Fußball-Bundesliga aussehen. Mit einem entsprechenden Modellvorschlag will die Deutsche Fußball Liga (DFL) den Wettbewerb bei der Rechtevermarktung anheizen und mehr Geld für die Vereine herausholen. Käme es tatsächlich so, würden Fußballfans ohne leistungsfähigen Internetanschluss von 2013 an in die Röhre schauen. Bewegte Bundesliga-Bilder im Free-TV gäbe es für sie frühestens um 21 Uhr 45. Internetunternehmen könnten nach den DFL-Plänen demnächst den öffentlich-rechtlichen Sender ablösen und als Erste eine Zusammenfassung des Ligageschehens anbieten. Für die milliardenschweren Unternehmen dürften die derzeitigen Rechtekosten der ARD, die für das Gesamtpaket bei rund 100 Millionen Euro liegen, kein Problem sein. Wenn Konzerne wie Google oder Yahoo ernsthaft um die Bundesligarechte mitbieten sollten, können sich die Rechtesummen verdoppeln, lautet die Prognose des Sponsoring-Experten Hartmut Zastrow.    „Wir haben eine klare Position und wollen die Sportschau erhalten“, sagte ein ARD-Sprecher. dpa

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