zum Hauptinhalt
Frank Jansen (rechts) spricht bei einer Podiumsdiskussion über seine Arbeit.

© Kai-Uwe Heinrich

„Der lange Atem“: Tagesspiegel-Redakteur Frank Jansen ausgezeichnet

Für seine intensive Berichterstattung über den Rechtsextremismus in Deutschland ist der Tagesspiegel-Redakteur Frank Jansen am Dienstagabend vom Journalistenverband Berlin-Brandenburg mit dem Preis „Der lange Atem“ ausgezeichnet worden.

Der Tagesspiegel-Redakteur Frank Jansen ist für seine langjährige Berichterstattung über den Rechtsextremismus mit dem Berliner Journalistenpreis „Der lange Atem“ 2012 ausgezeichnet worden. Die Verleihung durch den Journalistenverband Berlin-Brandenburg JVBB fand am Dienstagabend vor 300 Gästen aus Medien, Politik, Wirtschaft und Kultur in der Berliner Akademie der Künste am Pariser Platz statt. „Frank Jansen setzt einen Kontrapunkt zur Kurzlebigkeit, zur Vergesslichkeit, zur Oberflächlichkeit nicht nur des politischen und gesellschaftlichen, sondern auch des medialen Umgangs mit rechtsextremer Gewalt“, würdigte Uwe Vorkötter von der Verlagsgruppe M.NevenDuMont („Berliner Zeitung“, „Frankfurter Rundschau“) die Arbeit des Journalisten.

Der zweite Preis ging an den freien Journalisten Jens Weinreich für seine Recherchen über Korruption im Sport. „Jens Weinreich hat nie davor zurückgeschreckt, sich mit den Mächtigen des Sportgeschäfts anzulegen. Dass sie ihn in all den Jahren mit all ihrem juristischen Arsenal nicht zum Schweigen bringen konnten, spricht für die Qualität seiner Arbeit“, begründete Klaus Rost, Chefredakteur der „Märkischen Allgemeine“ die Entscheidung der Jury. Mit dem dritten Preis wurde Susanne Opalka vom Rundfunk Berlin-Brandenburg für Ihre Recherchen und Berichte zu deutschen Rüstungsexporten geehrt. „Mit ihrer dauerhaften Berichterstattung über die deutschen Rüstungsexporte leistet sie einen wichtigen Beitrag zur öffentlichen Diskussion über eine Branche, die lieber im Verborgenen arbeitet und bei der die Moral manchmal auf der Strecke bleibt“, sagte Laudator Ronald Warin vom TV-Sender N24.

Die Preise wurden vom Journalistenverband Berlin-Brandenburg zum sechsten Mal vergeben. Der unabhängigen Jury unter dem Vorsitz von Hans-Ulrich Jörges („stern“) gehören acht prominente Journalistinnen und Journalisten an. (TSP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false