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Medien: "Liebestod": Wahrhaft gescheitert

Die Leiche einer jungen Frau wird in einem See entdeckt, doch Hauptkommissar Robert Nebe scheint mit den Gedanken woanders zu sein: Er ist eifersüchtig - und hat allen Grund dazu. Seine Frau Julia steht Modell bei einem Maler, der ein rechter Blaubart ist.

Die Leiche einer jungen Frau wird in einem See entdeckt, doch Hauptkommissar Robert Nebe scheint mit den Gedanken woanders zu sein: Er ist eifersüchtig - und hat allen Grund dazu. Seine Frau Julia steht Modell bei einem Maler, der ein rechter Blaubart ist. Dummerweise ist die Tote im See ebenfalls eine frühere Geliebte des Frauenhelden, so dass der Kommissar schon bald im Atelier des Nebenbuhlers auftaucht. Wie ein klassischer Krimi beginnt der Fernsehfilm "Liebestod" (20 Uhr 15 in der ARD) und endet als vielschichtiges Ehe-Drama mit starken Figuren auch in den Nebenrollen. Henry Hübchen, an der von Frank Castorf geleiteten Berliner Volksbühne ein gefeierter Theater-Star, findet an dem etwas anderen Medium Gefallen: "Man kann beim Film mit Emotionen arbeiten, die man nur in den Augen sieht."

Die Rolle des Kommissars Nebe faszinierte den 53-Jährigen, "weil aus dem so eine Art Monster wird. Mich interessiert nicht die Fassade, sondern was dahinter ist - das Zerbrochene. Wann stottert Romeo? Wann scheitert der Held?" In "Liebestod" hat Hübchen reichlich Gelegenheit, einem wahrhaft gescheiterten Helden Profil zu verleihen. An seiner Seite verkörpert Ina Weisse voll stiller Sehnsucht die kühle Schönheit Julia, die die Ehe trotz der erschreckenden Wandlung ihres Mannes nicht aufgeben will.

tgr

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