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Live-TV: Schlechte Nachricht für Royalisten

ARD und ZDF teilen sich die Monarchie-Events. Allerdings soll es auch Ausnahmen von der begrüßenswerten Regel geben.

Nach mehreren Jahrzehnten Dauerkonflikt haben sich ARD und ZDF bei der Übertragung royaler Ereignisse geeinigt. Danach haben sich die Chefredakteure des Ersten und des ZDF, Thomas Baumann und Peter Frey, darauf verständigt, wie die Zahl der häufig kritisierten parallelen Sendungen von sogenannten Events in den Adelspalästen auf ein Minimum reduziert werden soll. Die Übertragungen finden laut ARD-Pressemitteilung künftig abwechselnd entweder im Ersten oder im Zweiten statt. Das heißt: „Im Falle des Todes einer Monarchin oder eines Monarchen in Dänemark, Großbritannien, den Niederlanden, Schweden und Spanien überträgt ein Sender die Trauerfeier und der andere Sender die nachfolgende Krönung.“ Für alle übrigen royalen Feierlichkeiten in den genannten Ländern wie auch für Anlässe in allen übrigen Monarchien gilt das gleiche Verfahren: Alternierend werden sie im ZDF oder im Ersten gezeigt.

Allerdings wird es auch Ausnahmen von den begrüßenswerten Regelungen geben. „ARD und ZDF stimmen darin überein, dass es Ereignisse von überragender journalistischer und zeithistorischer Bedeutung geben kann, bei denen im Einzelfall über eine Parallelübertragung entschieden werden muss“, teilten die Sender mit. Eine ARD-Sprecherin nannte als mögliches Beispiel für Parallelsendungen den Tod und das Begräbnis der Queen; die Taufe eines Kindes von Kate und William dagegen sei kein Event für verdoppelte Liveanstrengungen. Royalisten werden das anders sehen, aufgeklärte Republikaner werden applaudieren. jbh

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