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Auch im zweiten Anlauf kein Glück für Til Schweiger. "Off duty" ist Kassengift.

© dpa

"Tschiller: Off Duty" fesselt Publikum wieder nicht: Til Schweigers zweiter Flop

„Off Duty“ kam vor wenigen Tagen wieder ins Kino – und ist schon wieder raus. Til Schweigers Kino-"Tatort" bleibt ein Kassengift.

Vielleicht war es nur eine „Schnapsidee“, wie Til Schweiger selber meinte? Oder doch ein Coup mit Stern, dass der „Tschiller: Off duty“ am 21. Juli ein zweites Mal in die Kinos kam? Die Premiere im Februar brachte nur sehr schwache Besucherzahlen, 277 000 Kartenkäufer müssen für den mit Millionenzahlen verwöhnten Schweiger eine gewaltige Enttäuschung gewesen sein.Aber vielleicht muss auch gar nicht über Erfolg oder Misserfolg spekuliert werden. Offensichtlich ist „Off Duty“ schon wieder aus den Kinos verschwunden.

Der Schauspieler sah den wesentlichen Grund für den Flop darin, dass die Fans durch die „Tatort“-Verschiebung im Vorjahr gedacht hätten, „Tschiller“ sei kein Kino-„Tatort“, sondern ein normaler Fernsehfilm. Vor „Off duty“ hatte es drei Tschiller-Krimis in der ARD gegeben, stets hatte das Duell mit Bösewicht Firat Astan im Zentrum gestanden. So auch in der Kinoproduktion.

"Bester deutscher Action-Film"

Wie ist nun die Resonanz auf den Neustart von „Off Duty“? In den Top 100 der aktuellen Kino-Charts ist der Film nicht gelistet. Auf dem letztgenannten Platz werden zehn Besucher für „Sumé – The Sound of a Revolution“ genannt. Die Produktion läuft in der 27. Woche und aktuell nur noch in einem Kino. „Off Duty“ ist in über 90 Kinos wieder angelaufen, da werden schon mehr als zehn Besucher gekommen sein, oder? Beim Verleiher Warner Bros. ist die gesamte Pressestelle nach der Tagesspiegel-Anfrage zu den Zahlen verstummt. Dabei wäre es wirklich interessant zu wissen, ob der „beste deutsche Action-Film“ wegen des unglücklichen Premieren-Timings im Februar sein Publikum nicht gefunden hat und erst jetzt funktioniert.

Auf dem Portal www.kino.de werden deutschlandweit noch zwei Kinos mit dem Schweiger-Film im Programm genannt. Schaut man genauer hin, sind auch diese Informationen schon veraltet. Schweigers Kino-„Tatort“ hatte eine, keine zweite Chance. Joachim Huber

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