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TV-Reportage: Brot und Spiele in der Ukraine

In der Ukraine gehören die führenden Fußballklubs den Oligarchen. ZDF-Reporter Dieter Schumann wollte herausfinden, woher das Engagement der Milliardäre für den Volkssport kommt.

„Brot und Spiele“, das bewährte Motto erfolgreicher Imperatoren gilt bis heute fort, bis in die heutige Ukraine hinein. Die führenden Fußballklubs des Landes, in Kiew, Donezk, Lemberg und Charkiw, befinden sich im Besitz milliardenschwerer Oligarchen. ZDF-Journalist Dieter Schumann wollte sie besuchen und fragen, was sie zu diesem Engagement motiviert. Nur an wenige kommt er ran. Alexander Jarolawski, Eigentümer von Metalist Charkiw, ist einer von denen, die Rede und Antwort stehen. Die Gespräche finden auf dem Gelände seines Klubs, in Neubauten wie Flughafen und Fünf-Sterne-Hotels statt. Jarolawski präsentiert sich als Investor. Klar wird, dass die Freude am sportlichen Erfolg vom Kalkül überwölbt wird. Oligarchen sind nicht sonderlich beliebt, sie werden toleriert. Weil sie Arbeitsplätze schaffen und in den Volkssport Fußball investieren. Welche Quellen die Milliarden speisen, das ist tabu.

Reporter Schumann ist hartnäckig, in Donezk kontrastiert er die Welt der Oligarchen mit den Lebensumständen der Bergarbeiter. Dort werden ihm die Türen geöffnet, wo ihm sonst die Palasttore verschlossen bleiben. Es scheint unglaublich, aber die Lage des Volkes wird aufgefangen durch die Liga der Milliardäre. jbh

„Liga der Milliardäre“, 23 Uhr 15, ZDF

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